In Eisenhüttenstadt begann am Samstag für die ü35 Senioren des SSV Lok Bernau endlich die neue Saison. Spiele gegen die Grey Devils aus Cottbus und die Gastgeber vom EBV1971 standen auf dem Spielplan.
Nachdem die Cottbusser das Auftaktduell deutlich für sich entscheiden konnten griffen die Bernauer erstmals in das Saisongeschehen ein. Klare Verhältnisse wollten die Barnimer von Beginn an schaffen. Das lange Vorbereitungstraining und das Engagement in der Bezirksliga sollten sich hier bezahlt machen. Vom Sprungball an dominierte Lok das Geschehen und die Cottbusser konnten dem Tempo nicht folgen. Bernaus Offensive war variabel und schnell, die Verteidigung stand kompakt. So ging die 24:09 Führung nach dem ersten Spielabschnitt völlig in Ordnung. Auch im Folgenden fanden die Lausitzer kein Mittel gegen Bernaus Sturmlauf, zu tief und ausgeglichen war die Bank und zu selten ließ die Bernauer Verteidigung etwas zu. Der Halbzeitstand von 43:16 nahm die Spannung aus dem Spiel und beide Teams ließen es etwas gemächlicher angehen. Bernau, das an diesem Tage mit 9 Spielern zweistellig punkten konnte, verwaltete das Spiel und konnte am Ende mit einem ungefährdeten 80:36 in die Saison starten.
Im Spiel gegen die Gastgeber sollte nach deren Niederlage am Vormittag eigentlich auch nichts mehr anbrennen. Die Stahlstädter jedoch begannen sehr engagiert und Lok war nicht wirklich wach. Folgerichtig konnten die Hausherren die ersten Punkte erzielen und sich immer wieder unter dem Korb in Szene setzen, Lok hingegen quälte sich sichtlich in den ersten Minuten. Zum Fleiß kam jetzt noch das entsprechende Glück und einige Würfe fanden recht kurios den Weg in den Bernauer Korb. 14:16 nach dem ersten Viertel, Lok lag zurück. Dieses behäbige Spiel setzte sich bis kurz vor der Halbzeitpause fort, 21:25 nach 16 gespielten Minuten. Nun konnten die Bernauer Routiniers endlich das Tempo verschärfen und sich Punkt um Punkt erarbeiten, zur Halbzeitpause dann schon eine deutliche 39:27 Führung. Jetzt war die Gegenwehr gebrochen und das Spiel lief nur noch in eine Richtung. 30:9 ging der dritte Spielabschnitt an die Barnimer und auch im Schlussviertel wurden etliche Dreier erfolgreich versenkt. Das 98:41 Endergebnis lässt nicht mehr wirklich viel von der zwischenzeitlichen Spannung erahnen.
Trotz der mühsamen ersten Halbzeit hat sich die Geduld und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bezahlt gemacht und am Ende hat sich die größere basketballerische Qualität durchgesetzt. Alles in allem ein gelungener Saisonauftakt in dem die Weichen klar auf Titelverteidigung gestellt wurden, und dies wäre dann der 6. Titel in Serie – klare Verhältnisse im Land Brandenburg in der ü35 …
Uwe Lehmann
Für Bernau spielten
Michael Rothkegel 29 Punkte, Thomas Bath 27, Stephan Grimmer 23, Alexander Boldt und Robert Sprajcar je 18, Uwe Lehmann 16, Rene Gehrke 15, Thomas Werner 14, Alexander Breitfeld 12, Matthias Barke 4 und Matthias Grieben 2.