Lok‘s Zweite wieder auf Kurs

Ronny MussehlHerren 2

Am vergangenen Samstag stand das erste Heimspiel der Playoffs für die Basketballer von Lok Bernau II auf dem Programm. Gast und Gegner war der Oranienburger BV, die sich dank einer beeindruckenden Siegesserie in der zweiten Hälfte der Hauptrunde am letzten Spieltag noch einen Playoffplatz sichern konnten. Auch die Bernauer mussten sich in der Rückrunde mit 70:86 deutlich geschlagen geben. Doppelte Wiedergutmachung war also als Plan ausgerufen worden, da man sich auch im ersten Spiel der Playoffs gegen die BG Lauchhammer den Sieg kurz vor Schluss noch entreißen ließ.

Die „Starting Five“ bildeten Jan Heide, Alex Voltz, Michael Rothkegel, Matthias Olbrich und Chris Meiling, verzichten musste man auf Tom Bath, Leo Krause und Marcus Krenzlin. Dass in den Playoffs jedes Spiel seine Wichtigkeit hat, war beiden Teams zu Beginn des Spiels anzumerken. Beide Mannschaften waren auf Sicherheit und Ballkontrolle bedacht und wollten ihren Spielstil dem Gegner aufzwingen. Nach intensiven ersten zehn Spielminuten stand so ein 18:18 auf der Anzeigetafel. Auch im zweiten Viertel änderte sich zunächst wenig daran, dass es sich beide Teams schwermachten und so gegnerische Läufe verhindern wollten. Erst zum Ende der ersten Halbzeit gelang es den Gastgebern, sich abzusetzen und zu direkte Antworten der Oranienburger zu verhindern. Die Defensive stand und Matthias Olbrich mit beherztem Einsatz unter dem gegnerischen Korb und Jan Heide mit einigen wichtigen Würfen sorgten offensiv dafür, dass es zur Halbzeit 41:32 stand. In der Halbzeit schwor Spielertrainer Michael Rothkegel seine Spieler dann darauf ein, sich weiter auf die mannschaftliche Geschlossenheit zu besinnen und den Schwung auch mit in die zweite Hälfte zu nehmen. In der Theorie immer eingängig, die Umsetzung sollte an diesem Tag jedoch noch besser aussehen. Viertelübergreifend ließ man 16 Minuten nur zwei erfolgreiche Korbabschlüsse aus dem Feld zu und auch die Spieler von der Bank erledigten ihren Job fokussiert und trafen richtige Entscheidungen. Ergebnis dieser spielentscheidenden Phase war mit 61:38 (31.) die höchste Führung des Spiels. Da auch der direkte Vergleich in der Meisterrunde mitbestimmend sein kann, steckten die Oranienburger nicht auf. Die Kraft reichte jedoch nicht aus, um den Kontrahenten aus Bernau noch einmal gefährlich zu werden. Die 2. Herren konnten somit die erhoffte Reaktion zeigen und setzen mit dem 72:54-Sieg ein Ausrufezeichen im Meisterschaftskampf.

Nächster Konkurrent wird am kommenden Samstag, dem 3. März um 17 Uhr dann der USV Potsdam II sein. Im zweiten Heimspiel in der Ladeburger Chaussee begrüßt man den derzeitigen Ligaprimus, der in der Meisterrunde noch ungeschlagen sind. In der Hauptrunde mussten sich die Bernauer zweimal geschlagen geben. Im letzten Aufeinandertreffen konnte man die Landeshauptstädter jedoch mit 84:64 wieder nach Hause schicken. Mit Sicherheit kommt es also zur nächsten spannenden Angelegenheit im Brandenburger Meisterschaftskampf.

von Steven Taege

Für Bernau spielten: J. Heide (21 Punkte), M. Olbrich (19), M. Rothkegel (8), M. Landmann (7), C. Meiling (6), S. Taege (4), N. Mangel (3), F. Eppert (2), M. Wieske (2), A. Voltz und F. Reiter