Der SSV LOK BERNAU gewinnt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen Schlusslicht ETB Wohnbau Baskets Essen mit 69:59 (31:34). Den Heimsieg mussten sich die Bernauer gegen tapfer kämpfende Essener hart erarbeiten. Lorenz Brenneke war am Samstag bei LOK mit 13 Punkten und 6 Rebounds erfolgreichster Werfer.
Wie schon in den Wochen zuvor kämpfte LOK BERNAU am Samstag mit minimiertem Kader um den Sieg. Die ALBA-Talente Franz Wagner, Jonas Mattisseck und Bennet Hundt waren beim verletzungsgeplagten Kooperationspartner in der Bundesliga im Einsatz.
Die Schützlinge von LOK-Coach René Schilling wollten hellwach in die Partie gehen, um nicht wie in der Vorwoche in Dresden früh in Rückstand zu geraten. Für Bernau starteten Nicolai Simon, Malte Delow, Robert Kulawick, Lorenz Brenneke und Kresimir Nikic. Brenneke besorgte in der von Beginn an defensiv geführten Partie die ersten Punkte. Zählbares war auf beiden Seiten aber eher Mangelware. Nicolai Simon erhöhte zur Mitte des ersten Viertels den knappen Vorsprung auf auf 9:5. Danach kam die Bernauer Offensive kurz ins Rollen. Konstantin Kovalev und Robert Kulawick trafen zur zwischenzeitlichen 16:7-Führung. Essen zeigte sich davon wenig beeindruckt. Der Routinier bei den Gästen Patrick Flomo und auch Dilhan Durant nutzten die Lücken in der Bernauer Defensive. Mit einem 10:0-Lauf ließ Essen die Stimmung in der Halle versiegen.
Das zweite Viertel begann spektakulär. Konstantin Kovalev und Malte Delow ließen es direkt zweimal in Folge krachen und punkteten per Dunking. Danach kam der Bernauer Angriff allerdings genauso spektakulär ins Stocken. Essen zog mit einem 11:0-Lauf davon, weil Bernau die eigenen Angriffe minutenlang nicht verwertete. Immer wieder zog ein lautes Raunen durch die Erich-Wünsch-Halle, die mit über 500 Zuschauern gut gefüllt war (20:28, 15. Minute). Kapitän Robert Kulawick erlöste die Fans mit einem Dreier. Bis zur Pause kämpfte sich Gastgeber Bernau aber wieder ran. Mit einem knappen Rückstand ging es bei 31:34 für Essen in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel erwischten zunächst die Baskets den besseren Start, ehe Quinten Post für die Bernauer die ersten Punkte machte (33:39, 23. Minute). Der 18-jährige Holländer legte direkt noch per Dreier nach. Vor allem aber fanden die Bernauer nach der Pause defensiv besser ins Spiel. Punkt um Punkt erkämpfte sich LOK mühsam die Führung, die Quadir Welton per Korbleger besorgte (44:42, 27. Minute). Insgesamt drehten die Bernauer mit einem 18:2-Lauf im dritten Viertel das Spiel.
Mit einem stabilen 8-Punkte-Polster ging es in die letzten zehn Minuten. Bernau konnte sich zwischenzeitlich sogar bis auf 14 Punkte absetzen. Lorenz Brenneke sorgte rund drei Minuten vor dem Ende laut umjubelt per Dunking für die 63:52 Vorentscheidung. Bernau kontrollierte das Spiel und brachte den Vorsprung über die Zeit. LOK BERNAU holte sich am Ende mit 69:59 den fünften Saisonsieg. Ausschlaggebend war am Samstag eine starke mannschaftlich geschlossene Defensivleistung in der zweiten Halbzeit.
Neben Lorenz Brenneke, der mit 13 Punkten und 6 Rebounds die Statistik der Bernau anführte, zeigte auch Quadir Welton ein starke Leistung. Der US-Amerikaner sammelte neben einem Double-Double (10 Punkte, 12 Rebounds) auch noch 7 Assists sowie vier Blocks.
LOK-Coach René Schilling: „Ich bin erleichtert und zufrieden. Wir hatten heute in der Offensive einige Probleme und haben nur schwer ins Spiel gefunden. Um so wichtiger war es, dass wir uns im Spiel steigern konnten und über die Defensive die Kontrolle gewonnen haben.“
Zum Abschluss der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB reisen die Bernauer Basketballer am kommenden Wochenende zum SC Rist Wedel. Das Spiel beim Tabellenzweiten beginnt am Samstag um 19.00 Uhr in der Steinberghalle (Steinberg 16, 22880 Wedel).
Viertelstände: 16:17, 31:34, 52:44, 69:59
Punkteverteilung: Lorenz Brenneke (13 Punkte, 6 Rebounds), Kresimir Nikic (11 Punkte, 7 Rebounds, 4 Blocks), Quadir Welton (10 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists), Robert Kulawick (9 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists), Konstantin Kovalev (9 Punkte), Malte Delow (7 Punkte), Quinten Post (5 Punkte), Nicolai Simon (5 Punkte)
(rs) // Foto: Ricardo Steinicke