Dezimiertes Lok Team mit souveränem Saisonauftakt

Ronny MussehlSenioren

Die neue Spielzeit hat endlich auch für die brandenburgischen Landesmeister der ü35 Basketballer begonnen. Der Auftakt in Eisenhüttenstadt stand unter keinen guten Stern, nur zu acht reiste die stark urlaubs- und erkältungsgeschwächte Mannschaft von Coach Peter Schmidt an die Oder.

Nachdem im Auftaktmatch Cottbus knapp gegen die Gastgeber gewinnen konnte, standen die Lausitzer nun den Bernauern gegenüber. Und die Lok begann wie die Feuerwehr. Jan Heide organisierte das Bernauer Angriffsspiel und ließ den Cottbussern kaum Zeit zum Atmen. Immer wieder trieb er den Ball nach vorne und seine Mannschaftskameraden an. Die Folge war ein rasanter Auftakt mit vielen schnellen Abschlüssen, welche die Lok sowohl unterm Brett als auch aus der Distanz sicher verwandelte. Nachdem 25:10 Viertelstand folgte erneut ein überzeugender 17:2 Lauf, der das Spiel schon frühzeitig entschied. Der 48:18 Halbzeitstand spiegelte den Spielverlauf sehr deutlich wieder. Immer wieder konnte Thomas Bath mit schnellen Angriffen punkten, ansonsten trafen die Schützen, angeführt von Jan Heide auch sicher von der Dreipunktelinie. Auch die zweite Halbzeit lief weiterhin sehr gut aus Bernauer Sicht, es wurde kontinuierlich durchgewechselt und alle Spieler punkteten in diesem Match. Über den 68:27 Zwischenstand vor dem letzten Viertel konnte das Speil sicher uns souverän verwaltet werden. Der ungefährdete 91:38 Sieg war wegen des Fehlens vieler Stammspieler schon eine Überraschung.

Auch die Party gegen die gastgebenden Eisenhüttenstädter sehr furios. Mit dem gleichen Tempo wie zuvor überraschte Lok auch diesen Gegner und ging nach gleicher Machart im ersten Spielabschnitt mit 22:9 in Führung. Im zweiten Spielabschnitt konnte dann durch eine äußerst hohe Trefferquote sogar noch etwas zugelegt werden. 53:20 leuchtete auf der Anzeigetafel und auch dieses Spiel war bereits zur Hälfte entschieden. Allerdings ließen jetzt die Kräfte deutlich nach und die dünne Auswechselbank forderte ihren Tribut. Die Beine wurden träge, die Wurfhand zitterte ein wenig und auch in der Verteidigung viel die letzte Konsequenz schwer. Robert Sprajcar beendete mit 5 persönlichen Fouls das Spiel vorzeitig und der Faden war ein wenig gerissen. Auch die Gegner kamen jetzt zu einfachen Punkten und Bernau brachte das Spiel ungefährdet über die Zeit und konnte am Ende mit 90:54 gewinnen. Wenn es im nächsten Jahr wieder zum nächsten Turnier geht, hoffen alle Bernauer wieder auf einen vollen Kader und auch auf die Genesung von Coach Siegfried Wollanik.

Für Bernau spielten:

Jan Heide 53 Punkte, Thomas Bath, 52, Matthias Grieben 29, Uwe Lehmann 17, Robert Sprajcar 12, Sebastian Weege und Alexander Breitfeld je 7 und Rene Gehrke 4.