Aufsteiger bleibt weiterhin sieglos

Ronny MussehlHerren 2

Nach einer zweiwöchigen Pause spielten die Bernauer am vergangenen Samstag auswärts gegen den SV Empor Berlin. Erstmals in dieser Saison hatte der Coach zwölf Spieler zur Verfügung, auch wenn die Vorbereitung nicht optimal gewesen ist, da einige Spieler noch verletzt oder aufgrund der Herbstferien im Urlaub waren.
„In der zweiten Hälfte der Hinrunde müssen wir bis zum Jahreswechsel unbedingt ein paar Siege einfahren, um den Ausschluss nicht zu verlieren und um somit weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt zu haben.“

Mit einer guten Vorstellung gegen Empor Berlin wollte der Aufsteiger auch gegen die favorisierte Berliner punkten. Entsprechend motiviert gingen sie in die Partie und lagen nach dem ersten Viertel knapp in Führung (23:22 / 10 min.).
Auch im zweiten Viertel konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen (31:31 / 15 min.). Leider verpassten es die Barnimer in Führung zu gehen, weil sie immer wieder den Rebound abgaben und somit zweite und dritte Wurfchan-cen des Gegners ermöglichten, die dies mit ihrer Erfahrung eiskalt ausnutzen.
Mit einem knappen Rückstand für die Brandenburger Gäste ging es in die Halbzeit-pause (37:41 / 20 min.). Im dritten Viertel blieb die Partie weiterhin ausgeglichen, auch wenn die Berliner immer mit wenigen Punkten in Front lagen (47:45 / 24 min.).
„Offensiv haben wir gut gespielt, aber in der Verteidigung zu leichte Körbe zugelas-sen, weil wir den Gegner im Eins gegen Eins nicht kontrollieren konnten oder beim Defensivrebound nicht präsent genug waren.“, resümierte der Coach.

Von der Dreierlinie hatten die Bernauer einen rabenschwarzen Tag. Bei nur zwei Treffern lag die Quote unter 10 %, viel zu wenig, um auswärts etwas mitzunehmen.
Im Schlussabschnitt erwischten die Berliner den besseren Start (65:55 / 32 min.), aber die Gäste gaben sich nicht auf und kämpften sich zurück (60:65). Gerade in dieser Phase verpassten die Bernauer zahlreiche Würfe von außen, um den Abstand noch weiter zu verringern oder gar in Führung zu gehen.
„Leider fehlte uns in dieser Phase die Sicherheit aus der Distanz, Möglichkeiten waren dafür genügend vorhanden. Mit zunehmender Spieldauer merkte man aber deutlich, dass uns die Kraft ausging und wir gerade defensiv nicht mehr mit der nötigen Aggressivität verteidigt haben.“

Folgerichtig erhöhte Empor wieder auf 71:60 / 35 min. Trotz aller Bemühungen der Bernauer, sich noch einmal heranzukämpfen, blieben die Berliner davon unbeein-druckt und siegten am Ende verdient mit 80:71.
„Im Vergleich zu den bisherigen Spielen haben für heute eine deutliche Steigerung gezeigt. Zwar konnten wir uns diesmal noch nicht belohnen, aber wenn wir in den nächsten Wochen weiter konstant mit allen Spielern trainieren und auch spielen, werden wir die nötige Siege einfahren.“

Diesen Aufwärtstrend müssen die Bernauer weiter vorantreiben. Auch der Spielplan ist aktuell günstig, dann die nächsten drei Partien bestreiten sie vor heimischen Publikum. Am Samstag empfangen sie den Tabellenvorletzten TuS Lichterfelde (16:30 Uhr – Halle „Am Wasserturm) und wollen endlich den ersten Sieg einfahren.

Statistik:
Yuriy Vasylyev (16 Punkte), Tim Vogt (15), Daniel Krausche (8), Tornike Abuladze (7), Lukas Meiling (7), Matthias Olbrich (5), Michael Rothkegel (5), Frank Eppert (4), Arne Pester (4), Leonard Krause, Nico Mangel, Christoph Meiling
Trainer: Alexander Voltz

Von Axel Spaeth
Quelle: Märkische Oderzeitung