Der SSV LOK BERNAU trifft am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die WWU Baskets Münster. Die LOK-Korbjäger erwartet eine schwere Auswärtsaufgabe. Münster ist als Liganeuling ziemlich verhalten in die Saison gestartet – nach zuletzt sechs Siegen aus sieben Spielen haben sie sich aber zum Team der Stunde gemausert. Das Spiel beginnt am Samstag um 19.30 Uhr in der Halle Berg Fiedel in Münster.
Neben dem sportlichen Höhenflug ist Münster auch bei den Zuschauerzahlen Ligaprimus. Im Schnitt besuchen 1.500 Fans die Heimspiele der WWU Baskets. Auch am Samstag erwartet die Bernauer eine ähnlich große Kulisse, wenn Münster zur Wiedergutmachung für die Hinspielniederlage antritt. Die LOK reist als Tabellensiebter zu den WWU Baskets ins Münsterland, die vom 4. Platz aus in das Rückspiel gehen. Die Gastgeber haben bereits sieben Siege auf der Habenseite.
Für die Bernauer spielt das deutliche 92:76 aus dem Hinspiel keine Rolle mehr. „Münster hat sich in den letzten Wochen gut entwickelt und sich gesteigert – vor allem Defensiv“, blickt LOK-Coach René Schilling auf die anstehende Auswärtsaufgabe. „Sie werden deutlich stärker und mit viel mehr Selbstbewusstsein in das Spiel gehen“ als noch beim ersten Aufeinandertreffen Ende September. Seine Schützlinge hadern dagegen vor allem mit den Auftritten in fremden Hallen. Auswärts ist den Bernauern in der laufenden Saison erst ein Sieg gelungen.
Münster zeichnet sich neben der guten Verteidigung auch über eine ausgeglichene Offensive aus. US-Aufbauspieler Joseph Cooper bringt viel Physis aufs Feld und überzeugt im Schnitt pro Spiel mit knapp 12 Punkten und dazu noch 6,6 Assists sowie 6,8 Rebounds. Topscorer der WWU Baskets ist Mannschaftskapitän Jan König, der neben 12,2 Punkten pro Partie noch 4,7 Rebounds sammelt. Dahinter reiht sich Kraftpaket Malcolm Delpeche (11,3 Punkte und 7,2 Rebounds) ein. Stefan Weß (9,8 Punkte) sowie Leo Padberg (6,9 Punkte) bringen zudem auch noch Erfahrung aus der ProA mit.
LOK BERNAU wird die Fahrt nach Münster aller Voraussicht nach ohne die beiden verletzten ALBA-Talente Franz Wagner und Kresimir Nikic antreten müssen.
(rs) // Foto: Ricardo Steinicke