LOK BERNAU holt Zittersieg beim Tabellenführer

Ricardo SteinickeHerren 1

Die Basketballer von LOK BERNAU kämpften sich am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei Tabellenführer EN Baskets Schwelm zu einem 68:67 (40:32) Auswärtssieg. Dank einer durchweg starken Teamleistung zitterten sich die Brandenburger am Ende noch zum Sieg. Bester Werfer war Evans Rapieque mit 13 Punkten.

Neben Abgang Alexander Blessig fehlte den Bernauern auch Konstantin Kovalev (Daumenverletzung) beim Auswärtstrip nach Schwelm. LOK-Coach René Schilling forderte nach dem schwachen Auftritt in der Vorwoche eine Verbesserung seiner jungen Schützlinge. Und diese Leistungssteigerung wurde von der ersten Minute an geliefert.

Nolan Adekunle legte mit einem Korbleger vor. Die schnelle Schwelmer Antwort per Dreier von Nikita Khartchenkov parierte Bernau mit einem 8:0-Lauf.

Der Tabellenführer kam in der eigenen Arena erst nach gut fünf Minuten auf Temperatur und konnte verkürzen. Zur ersten Viertelpause lag LOK mit 20:16 in Front. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Brandenburger den besseren Start. Dan Oppland, Abi Kameric und ein Dreier von Ben Lingk sorgten für die erste zweistellige Führung (28:18, 13. Minute) des Abends. Die Baskets legten zwar wieder nach. Der Bernauer Vorsprung blieb aber bis zur Halbzeit bestehen. Vor allem die harte Arbeit am Brett im Kampf um die Rebounds zahlte sich für Bernau aus. 19:11 führte LOK diese Statistik zur Pause deutlich an.

Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 40:32 kam Schwelm mit aggressiverer Defense aus der Kabine. Mit viel Druck in der Verteidigung erschwerten sie den Bernauern die Angriffe. Über zwei Minuten dauerte es bis zu den ersten Punkten von Lorenz Brenneke in Halbzeit zwei. Da war der Vorsprung bereits auf drei Punkte zusammen geschmolzen. Aber auch die LOK-Korbjäger steigerten sich aber in der Defensive und behielten bis ins Schlussviertel die Hand auf dem Spiel. Mit beherzten Einsätzen von Evans Rapieque und Kresimir Nikic wuchs der Vorsprung gut zwei Minuten vor dem Ende sogar noch einmal in zweistelligen Bereich auf 68:58. Auf Schwelmer Seite antworteten nun die Routiniers Montrael Scott und Nikita Khartchenkov und brachten so die lautstarke Halle hinter sich. Das Bernauer Team auf dem Feld zeigte nun doch Nerven und gab das Spiel aus der Hand. Bis auf 68:67 kamen die Hausherren in den letzten Sekunden heran. Am Ende rettete die Schlusssirene den hauchdünnen Auswärtssieg.

Ausschlaggebend war eine starke Teamleistung. Drei Spieler punkteten zweistellig, aber auch alle anderen hatten ihren Anteil an diesem Erfolg. Mit 13 Punkten war Evans Rapieque Topscorer für die Bernauer.

LOK-Coach René Schilling: „In Anbetracht der Situation bin ich sehr zufrieden mit unserem Spiel und dem Ergebnis. Wir haben fast das gesamte Spiel geführt. Und auch wenn die Schlussminuten bei uns etwas sehr hektisch waren, haben wir uns das Glück für diesen hauchdünnen Sieg verdient. Wir haben viel investiert. Einzig unsere Turnover gilt es weiter zu reduzieren. Vor allem bis zum Heimspiel gegen Wedel nächste Woche. Da sind wir vor unseren Fans wieder in der Bringepflicht.“

Am kommenden Samstag um 19.00 Uhr trifft Bernau in der Erich-Wünsch-Halle auf den holsteinischen Traditionsverein SC Rist Wedel. Tickets für dieses wie auch alle anderen Heimspiele von LOK BERNAU sind online im Ticketshop unter www.ssv-lok-bernau.de/tickets erhältlich.

Viertelstände: 20:16, 40:32, 52:44, 68:67

Statistik: Evans Rapieque (13 P), Dan Oppland (12 P, 9 Reb), Lorenz Brenneke (11 P, 5 Reb), Kresimir Nikic (7 P, 7 Ass), Till Hornscheidt (7 P), Abi Kameric (7 P), Malte Delow (4 P, 6 Reb), Ben Lingk (3 P), Till Isemann

(rs)