Enttäuschende 88:93 Niederlage bei den BSW Sixers

Ricardo SteinickeHerren 1

Der SSV LOK BERNAU kehrte vom letzten Spiel des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer 88:93 (42:40) Niederlage von den BSW Sixers heim. Die Bernauer führten im Schlussabschnitt sogar zweistellig, kassierten dann aber einen 15:0-Lauf und gaben das Spiel aus der Hand. Alexander Blessig war mit 17 Punkten bester Werfer für LOK. Bei den Sandersdorfer überragte Ferdinand Zylka mit 22 Punkten.

Nach vierwöchiger Verletzungspause stand Malte Delow bei den Bernauern am Sonntag wieder auf dem Feld. Allerdings fehlten krankheitsbedingt mit Till Hornscheidt und Nolan Adekunle gleich zwei Spieler. Kresimir Nikic fehlte ebenfalls. Er spielte parallel für ALBA BERLIN in der Bundesliga.

Das Spiel beim Tabellenzweiten der ProB Nordstaffel begann wie erwartet hart umkämpft. Kein Team konnte sich hier absetzen. Laut umjubeltes Highlight zu Beginn bei den über 50 mitgereisten Bernauer Fans war ein AlleyOop-Anspiel von Malte Delow auf Till Isemann, der es per Dunking krachen ließ. Auch das zweite Viertel im Ost-Derby bei des BSW Sixers blieb ausgeglichen. Evans Rapieque per Dreier und Malte Delow mit einem getroffenen Freiwurf sorgten sogar für eine knappe 42:40 Halbzeitführung für LOK.

Bernau erwischte nach der Pause den besseren Start. Lorenz Brenneke, Abi Kameric und Konstantin Kovalev punkteten für LOK, während bei den Sixers Ferdinand Zylka langsam Fahrt aufnahm. Er hatte bis zur Halbzeit nur 3 Punkte auf dem Konto. Die zwischenzeitliche 51:45 Führung der Bernauer hatte aber nicht lange Bestand. Sandersdorf hatte mit einem 8:0-Lauf die passende Antwort parat. Im Gleichschritt ging es in Richtung Schlussviertel. Mit einem trockenen Buzzer-Dreier traf Ben Lingk zur 69:65-Führung. Direkt zum Beginn des vierten Viertels legten Abi Kameric und Malte per Dreier nach. Die Gastgeber waren angeschlagen, zumal LOK durch Lorenz Brenneke und Dan Oppland weiter punktete und bis auf 82:69 enteilte. Aber dieser zweistellige Vorsprung sollte nicht reichen. Ferdinand Zylka eröffnete die Aufholjagd mit einem Distanztreffer. Und Bernau geriet anschließend völlig ins Schlingern. In den letzten fünf Minuten des Spiels lief weder offensiv noch defensiv etwas zusammen. Sandersdorf übernahm mit einem 15:0-Lauf wieder die Führung des Spiels und brachte den 88:93 Sieg über die Zeit.

LOK BERNAU geht nun als Tabellenfünfter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in die Weihnachtspause. Punktgleich mit Bochum und Münster liegen die Brandenburger hinter Schwelm, Sandersdorf und Itzehoe. Zum Auftakt in das neue Jahr spielt Bernau am 5.1.2020 um 17.00 Uhr zu Hause gegen die TKS 49ers Stahnsdorf. Tickets für dieses wie auch alle anderen Heimspiele von LOK BERNAU sind online im Ticketshop unter www.ssv-lok-bernau.de/tickets erhältlich.

LOK-Coach René Schilling: „Ich bin enttäuscht, weil wir uns am Ende um den Lohn gebracht haben. Durch gute Arbeit haben wir uns eine komfortable Führung erkämpft. Trotzdem verschenken wir dann die Chance auf den Sieg. In den letzten Minuten haben wir qualitativ nichts mehr auf die Reihe bekommen. Vor allem weil eigentlich die positiven Dinge überwogen haben, ist das schon besonders bitter. Damit haben wir nun direkt im neuen Jahr gleich Druck, weil die Liga so eng beieinander ist.“

Viertelstände: 18:19, 42:40, 69:65, 88:93

Statistik: Alexander Blessig (17 P, 4 Assists), Dan Oppland (14 P, 9 Reb), Abi Kameric (14 P, 5 Reb), Malte Delow (13 P, 6 Ass), Lorenz Brenneke (11 P), Konstantin Kovalev (7 P), Till Isemann (6 P), Evans Rapieque (3 P), Ben Lingk (3 P)