Nach Eisenhüttenstadt führte es die ü35 Senioren des SSV Lok Bernau am Sonntag zum Auftakt im Spielbetrieb 2022. Nach langer Pause ging es also darum, zu sondieren, wo das Team im Umfeld der brandenburgischen ü35 Liga steht und wie es den Konkurrenten aus Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt gelungen ist, sich fit zu halten.
Im ersten Spiel konnten sich die Gäste aus Fürstenwalde deutlich gegen die Gastgeber durchsetzen. Während Lok jetzt sein erstes Spiel in dieser Saison bestritt, haben die Fürstenwalder bereits ein Turnier absolviert und stehen auf Platz 1 in der Tabelle.
Eine holprige Anfangsphase auf beiden Seiten prägte das erste Viertel. Viele Fehlwürfe von beiden Teams und kein erkennbarer Spielfluss zermürbten auch die Coaches. Lok konnte kaum Akzente setzen und ließ sich bis weit in den zweiten Spielabschnitt das pomadig wirkende Spiel der Fürstenwalder aufdrängen. 21:19 für Bernau stand es nach 17 Minuten. Jetzt endlich kam ein wenig Tempo ins Spiel und Thomas Bath fasste sich ein Herz und konnte einige Distanzwürfe verwandeln, aber die Spreestädter konterten kurze Zeit später und kamen mit 29:26 zur Halbzeit wieder auf drei Zähler heran.
Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Lok das Tempo weiter forcieren und sich langsam aber sicher Punkt um Punkt absetzen. Jetzt gab es einige schöne Kombinationen und auch die Würfe von außen wurden deutlich häufiger verwandelt. In der 23. Minuten ging Bernau erstmals mit 10 Zählern in Führung und konnte diesen zweistelligen Vorsprung bis zum Ende des Spiels verteidigen. Ein hart erarbeitetes 60:48 brachte den ersten Sieg der Saison im ersten Spiel.
Nun ging es gegen den Gastgeber zur Sache. Hier ließ Bernau jedoch von Beginn an keine Zweifel daran, wer dieses Spiel mehr gewinnen will und setzte sich schnell ab, beim Stande von 23:13 ging es in die erste Pause. Bernau, mit 11 Spielern angereist, konnte auch in der Folge den dezimierten Stahlstädtern, die jetzt auch langsam müde zu werden schienen, den Schneid abkaufen und mit vielen Fastbreaks einfache Punkte erzielen. Auch wenn die Trefferquote aus der Ferne noch zu wünschen übrig ließ, konnten doch etliche Rebounds in der Offensive gewonnen und somit zweite und dritte, manchmal sogar vierte und fünfte Wurfchancen generiert werden. Zur Halbzeit war das Spiel beim Stande von 45: 24 bereits entschieden. So ließen es die Barnimer auch etwas gemächlicher angehen, wechselten viel durch und verwalteten den Vorsprung und kamen am Ende zu einem verdienten 82:43 Erfolg.
Uwe Lehmann
FÜR Bernau spielten:
Robert Vollbrecht 25 Punkte, Thomas Bath 23, Uwe Lehmann18, Tommy Wosch 16, Frank Eppert 13, Rene Gehrke und Michael Rothkegel je 12, Pavlo Rudenko 8, Glen Gelmroth 7, Robert Sprajcar 6 und Stefan Grimmer 2