Revanche im letzten Heimspiel

Ronny MussehlHerren 2

Am vergangenen Samstag stand das Rückspiel gegen die BG Lauchhammer auf dem Programm. Im ersten Spiel der Meisterrunde musste man sich in letzter Minute mit 71:72 im Süden Brandenburgs geschlagen geben. So war die Lok gleich doppelt motiviert. Man wollte sich nicht nur mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden, sondern würde sich auch damit an die Spitze der Playofftabelle setzen.

Die Starting Five bildeten vor zahlreichen Zuschauern Jan Heide, Leo Krause, Michael Rothkegel, Matthias Olbrich und Chris Meiling. Die ersten Punkte gingen zwar aufs Konto der Gäste, jedoch drehte Leo Krause mit zwei Dreiern in einer Minute die Partie (8:6, 4.). Auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels zeigten beide Teams, dass man sich auf den Gegner vorbereitet hatte. In einem ausgeglichenen ersten Spielabschnitt setzte Marcel Landmann mit der Sirene den Schlusspunkt zur 24:21 Führung. Der Beginn des zweiten Viertels gehörte dann den Gastgebern. Mit einem 13:0-Lauf konnte man sich erstmals eine zweistellige Führung erspielen (37:23, 14.). Der Einsatz in der Defensive wurde nun auf beiden Seiten intensiviert und so wurden Spieler aus beiden Teams vermehrt an die Freiwurflinie geschickt. Die Lausitzer wussten diese Chancen besser zu nutzen und konnten so auf 40:32 zur Halbzeit verkürzen.

Als Team war man sich einig, den Fehler aus dem Hinspiel nicht wiederholen zu wollen, als ein ähnlicher Pausenstand auf der Anzeigetafel zu finden war und man halbherzig in die zweite Hälfte ging. Entsprechend konzentriert ging es ins dritte Viertel. Erst nach fünf Minuten lies man die ersten Punkte von der Freiwurflinie zu und insgesamt konnte der Gegner in diesem Abschnitt nur zweimal erfolgreich aus dem Feld abschließen. Auch im weiteren Verlauf ließ man nicht locker – im Gegenteil. „Star“ des Spieltages war eindeutig die Mannschaft. Immer mit dem Blick für den besser postierten Mitspieler kam die Lok noch einmal richtig ins Rollen. Alle Spieler agierten weiter mit vollem Einsatz und man ließ sich auch nicht aus dem Konzept bringen, als Jan Heide und Michael Rothkegel angeschlagen ausgewechselt werden mussten. Kurz vor Schluss wurde dann die höchste Führung der Partie herausgespielt (78:49, 38.). Am Ende des Tages konnte ein deutlicher 81:56-Erfolg gefeiert werden, mit dem man nochmal unterstreicht, dass das Hinspiel nur ein Ausrutscher war und der SSV Lok Bernau II damit zurecht an der Spitze der Tabelle der Brandenburger Meisterrunde steht (punktgleich mit dem USV Potsdam, direkter Vergleich pro Bernau).

In den nächsten zwei Wochen stehen aber noch zwei schwere Auswärtsspiele auf dem Spielplan. Zuerst muss man am 17. März um 17 Uhr zu den in den Playoffs bisher noch sieglosen Oranienburgern, die vor eigenen Publikum sicherlich aber zeigen wollen, dass man nicht zu unrecht in der Meisterrunde vertreten ist.

von Steven Taege

Für Bernau spielten: J. Heide (20 Punkte), L. Krause (11), M. Olbrich (10), M. Landmann (10), M. Rothkegel (9), T. Bath (7), C. Meiling (5), N. Mangel (3), S. Taege (3), M. Wieske (3), M. Krenzlin und S. Walter