Niederlage zum Auftakt der Playoffs

Ronny MussehlHerren 2

Die heiße Saisonphase des Basketballs in Brandenburg hat begonnen. Am ersten Spieltag der Meisterrunde trafen am vergangenen Samstag die Zweit- und Drittplatzierten aus der Oberligahauptrunde aufeinander. Lok Bernau II war bei der BG Lauchhammer zu Gast und in den zwei vorangegangen Spielen konnte jeweils die Heimmannschafft diesen Vorteil zum Sieg ausnutzen.

Zum Sprungball stand die gewohnte „Starting Five“ m Jan Heide, Tom Bath, Michael Rothkegel, Matthias Olbrich und Chris Meiling um den Mittelkreis. Die zweiwöchige Spielpause war beiden Teams zu Beginn der Partie noch anzumerken. Unkonzentriertheiten an beiden Enden des Spielfeldes prägten die ersten Minuten und einen Vorteil konnte sich dadurch anfangs keine der beiden Mannschaften erspielen (10:10, 6.). Erst zum Ende des ersten Viertels legten die Bernauer einen Lauf hin und Spielertrainer Michael Rothkegel traf mit der Sirene zum 19:12-Viertelstand. Nachdem man sich nun kurz besprechen konnte, an welchen Schrauben im Zusammenspiel noch gedreht werden musste, konnte man das zweite Viertel überlegener gestalten. Die Gegner mussten sich ihre Punkte zumeist von der Freiwurflinie erarbeiten und die Bernauer Basketballer spielten ihre Überlegenheit unter den Körben besser aus. So stand zum Pausenpfiff eine 38:27-Führung für die Lok auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich aber auch der Gastgeber bissiger und konnte dank eines 14:3-Laufs auf 43:45 (25.) zur Lok aufschließen. Der komplette Umschwung konnte jedoch noch einmal abgewendet werden – vor allem Tom Bath hielt sein Team mit einigen beherzten Aktionen im Spiel. Im letzten Viertel schenkten sich dann beide Teams nichts, die letzten Minuten sollten dramatisch werden. Es lagen zwar immer einige Punkte zwischen beiden Teams, jedoch steckten die Südbrandenburger nie auf. Scheinbar beeindruckt davon, beschränkte sich das Bernauer Team dann mehr aufs Reagieren und ließ die Gegner agieren. Bis zur 38. Spielminute hatte niemand das Gefühl, das Spiel noch aus der Hand zu geben, da man zwar nicht überzeugend, aber verdient führte, doch hatte man scheinbar vergessen, dass der Schlusspfiff noch nicht ertönt war. Zwei Angriffe – zwei Dreier von Lauchhammer und es stand 70:70. Die nächsten Punkte folgten an der Freiwurflinie und die Bernauer lagen im Hintertreffen. Auch eine Auszeit bei noch fünf Sekunden zu spielen brachte nichts ein und so stand am Ende eine sehr bittere 71:72-Niederlage für die Lok zu Buche. Der Frust saß tief, jetzt gilt es aber diesen umzuwandeln und eine Reaktion vor heimischen Publikum zu zeigen.

Am 24.02. um 16 Uhr kommt es dann in der Ladeburger Chaussee zum Spiel zwischen Lok Bernau II und dem Oranienburger BV, die sich ebenfalls im ersten Spiel geschlagen geben mussten (64:72 gegen Potsdam). Jedes Team hat es noch in der eigenen Hand, deswegen hofft die Lok auf zahlreiche Unterstützung.

von Steven Taege

Für Bernau spielten: T. Bath (18 Punkte), J. Heide (15), C. Meiling (11), F. Eppert (11), M. Rothkegel (8), M. Olbrich (7), M. Krenzlin (1), L. Krause, M. Landmann, N. Mangel, M. Wieske und S. Taege