Das letzte Heimspiel des Jahres 2024 in der Sparkassen Arena Bernau lockte eine Rekordkulisse an: 1.654 Fans sorgten für eine eindrucksvolle Atmosphäre und unterstützten ihre LOK lautstark. Doch trotz der starken Unterstützung musste sich Bernau den clever agierenden ETB Miners aus Essen am Ende mit 74:82 geschlagen geben.
Ein ausgeglichener Beginn
Die Partie begann vielversprechend für die Gastgeber, die mit einem frühen 6:0-Lauf eine erste kleine Führung aufbauen konnten. Die Gäste aus Essen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und antworteten gegen Ende des ersten Viertels mit einem 8:0-Lauf. So ging das Viertel knapp mit 17:21 an die Miners.
Im zweiten Viertel entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch. Beide Teams kämpften um jede Ballbesitz und lieferten sich ein enges Duell. Kein Team konnte sich mehr als vier Punkte absetzen, und mehrere Führungswechsel prägten das Geschehen. Mit einem Buzzerbeater schaffte Bernau schließlich den Ausgleich zum 37:37-Halbzeitstand. Die Fans in der Halle honorierten die Leistung ihrer Mannschaft mit lautstarkem Applaus.
Das dritte Viertel bringt die Entscheidung
Nach der Pause starteten beide Teams defensiv sehr konzentriert, sodass in den ersten Minuten nur wenige Punkte fielen. Doch eine Auszeit der Bernauer brachte die Wende zugunsten der Gäste. Mit einem 0:8- und einem anschließenden 0:5-Lauf konnten die Essener erstmals zweistellig in Führung gehen. Bernau verlor das dritte Viertel deutlich mit 14:25 und sah sich vor dem letzten Abschnitt mit einem 51:62-Rückstand konfrontiert.
Schlussspurt kommt zu spät
Im letzten Viertel setzten die Miners ihren Lauf fort und bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 17 Punkte aus. Trotz einer Auszeit und großem Einsatz der Bernauer Spieler konnten die Gäste nicht mehr gestoppt werden. Erst in den letzten Minuten des Spiels kam Bernau durch einige schnelle Angriffe und eine engagierte Defensive wieder heran, doch die Zeit reichte nicht aus, um die Partie noch zu drehen. Das Viertel ging mit 23:20 an Bernau, der Gesamtsieg blieb jedoch bei den Gästen.
Statistiken und Schlüssel zum Spiel
Ein entscheidender Faktor für die Niederlage war die schwache Dreierquote der Bernauer, von denen nur 4 von 21 den Weg ins Ziel fanden. Die Miners nutzten ihre Chancen besser und erzielten aus der Distanz 21 Punkte mehr als Bernau. Zwar war die Rebound-Bilanz mit 45:44 nahezu ausgeglichen, doch die Gäste agierten insgesamt effizienter.
Topscorer bei Bernau:
•Dorian Grosber: 21 Punkte, 3 Rebounds (Effizienz 19)
•Uzziah Dawkins: 14 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists (Effizienz 14)
Topscorer bei den Miners:
•Dawson: 20 Punkte, 2 Assists (Effizienz 15)
•Sanders: 22 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists (Effizienz 24)
Bernau fällt nach der Niederlage zwischenzeitlich auf den 8. Tabellenplatz ab. Die nun punktgleichen Miners klettern auf den siebten Platz.
Starke Aktionen abseits des Spiels
Neben dem Basketball gab es auch ein emotionales Highlight: Die Basketball-Aid-Aktion in Kombination mit einem Dreier-Wettbewerb in der Halbzeit brachte beeindruckende 7.000 Euro für krebskranke Kinder ein – ein großartiges Zeichen der Solidarität in der Weihnachtszeit.
Den Abschluss des Abends bildete das erste LOK-Weihnachtssingen, bei dem Fans und Team gemeinsam Weihnachtslieder sangen und sich stimmungsvoll in die Feiertage verabschiedeten.
Ausblick
Die LOK geht mit dieser Niederlage in die Weihnachtspause, doch schon am 4. Januar steht das nächste Highlight bevor. Im Derby gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf will Bernau mit neuer Energie ins Jahr 2025 starten und die Tabellenplatzierung verbessern.