Vierter Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und LOK Bernau meldet sich nach einem harten Kampf erfolgreich zurück! Trotz mehrerer verletzter Spieler und dem Fehlen wichtiger Doppellizenzspieler gelang dem Team von Headcoach Dan Oppland ein verdienter 65:74-Auswärtssieg beim SC Rist Wedel. Damit beendet Bernau eine bittere Serie von zwei Jahren ohne Sieg gegen die Schleswig-Holsteiner – und das mit viel Herz, Disziplin und Teamgeist.
Der Spielverlauf
Wie wir bereits im Vorbericht gegen Wedel geschrieben hatten, war die Begegnung alles andere als ein Selbstläufer – und sie hielt, was sie versprach.
- Viertel:
LOK Bernau startete konzentriert in die Partie und machte früh die ersten Punkte. Doch auch Wedel fand schnell ins Spiel. Für jeden erfolgreichen Angriff gab es auf der Gegenseite sofort eine Antwort. Das Tempo war hoch, die Intensität enorm. Kein Team konnte sich absetzen, und so endete das erste Viertel knapp mit 21:20 für Wedel. - Viertel:
Im zweiten Abschnitt lief es für LOK zunächst nicht rund. Während Wedel konsequent zum Korb zog und traf, vergaben die Bernauer mehrere gute Chancen in Folge. Das Glück schien auf Seiten der Gastgeber zu liegen. Die Folge: Zur Halbzeit lag LOK mit 42:35 zurück – ein Rückstand, der die Jungs aber nicht aus dem Konzept brachte. - Viertel – Kampf statt Schönheit
Das dritte Viertel war alles andere als schön anzusehen. Auf beiden Seiten häuften sich Ballverluste, Fehlpässe und Fouls. Der Spielfluss war fast komplett dahin – Kampf statt Basketball-Ästhetik. Beide Teams verwarfen reihenweise gute Chancen, niemand konnte sich absetzen. Doch LOK blieb dran, bissig in der Defense und konzentriert genug, um am Ende des Viertels knapp die Führung zu übernehmen. 52:53 für LOK Bernau – mehr Arbeitsleistung als Glanzmoment, aber ein wichtiges Signal.
- Viertel:
Im Schlussabschnitt drehte LOK auf. Das Team riss sich zusammen, spielte konzentriert und nutzte seine Chancen endlich konsequent. Wedel verlor etwas den Rhythmus und vergab mehrere freie Würfe, während Bernau in der Crunchtime eiskalt blieb.
Eine Minute vor Schluss stand es 64:68 für LOK – doch noch war nichts entschieden. Dann kam Emanuel Schüler, traf einen wichtigen Dreier und brachte Bernau endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten 30 Sekunden blieb Wedel punktlos, während Guy Artman mit einem schönen Korbleger den Endstand von 65:74 besiegelte.
Comeback von Akim – und eine starke Teamleistung
Besonders erfreulich: Nach seiner Daumenverletzung stand Akim erstmals wieder auf dem Feld – und wie! Der Center war sofort präsent, kämpfte unter dem Korb um jeden Ball und wurde mit 14 Punkten, 5 Rebounds und 4 Steals (Effizienz 16) zum Topscorer des Spiels.
Doch auch die Teamleistung überzeugte:
Guy Artman glänzte als Allrounder mit 11 Punkten, 6 Assists, 4 Rebounds und 4 Steals,
Anthony Watkins steuerte 11 Punkte und 3 Rebounds bei,
Emanuel Schüler und Meo Martin sammelten jeweils 10 Punkte und 7 Rebounds – ein starkes Zeichen für das mannschaftliche Zusammenspiel.
Auf Seiten von Wedel ragten Linus Hoffmann mit 8 Punkten, 11 Rebounds (Effizienz 16) sowie Lincoln Rosebush mit einem Double-Double (10 Punkte, 11 Rebounds) heraus. Auch Darren Egbe (11 Punkte) und Janne Müller (11 Punkte) punkteten zweistellig.
Basketball verbindet – Stimmung in Wedel
Die Stimmung in der Wedeler Halle war großartig. Der Fanclub LOK Bernau und die Rist-Fans pflegen seit Jahren eine sportliche Freundschaft – laut, emotional, aber immer respektvoll. Trotz der Rivalität auf dem Feld war die Atmosphäre herzlich. Beide Fanlager unterstützten ihre Teams lautstark, feierten jeden Treffer und sorgten für einen stimmungsvollen Basketballabend.
Danke an Wedel für den warmen Empfang – so macht ProB Spaß! 🙌
Stimmen zum Spiel
Dan Oppland, Headcoach LOK Bernau:
„Es war auf jeden Fall ein großartiges Spiel für uns. Das ist das erste Mal, seit ich Trainer in Bernau bin, dass wir gegen Wedel gewinnen konnten – und das zeigt, wie schwierig dieser Gegner für uns immer war.
Die Reaktion auf das Spiel vom vergangenen Sonntag zu Hause gegen die BSW Sixers war sehr wichtig, und ich denke, wir haben das hervorragend gemacht. Besonders die zweite Halbzeit war richtig stark. Wir haben dort unsere Identität gezeigt, unseren Kampfgeist – und sind durch starke Defense auch offensiv besser in den Rhythmus gekommen.
Es war eine tolle Teamleistung – wirklich jeder hat etwas Positives beigetragen. Zum Beispiel Finn Siedel, der nur knapp zwei Minuten gespielt hat, aber direkt auf dem Feld einen Turnover erzwungen hat. Das sind kleine, aber sehr wichtige Aktionen für uns.
Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns. Die nächsten Tage werden intensiv, denn der kommende Gegner wird wieder eine Herausforderung. Aber ich bin stolz auf die Jungs – sie haben mit großem Herz gespielt und den Fans viel Energie zurückgegeben. Es war schön, dass einige mitgereist sind und uns unterstützt haben. Jetzt heißt es: weitermachen, dranbleiben – und dann sehen wir, was am Samstag passiert.“
Blick auf die Tabelle
ETB Miners und TSV Neustadt temps Shooters bleiben weiter ungeschlagen – und ganz oben in der Tabelle. LOK Bernau rutscht trotz des Sieges auf Platz 6, weil die Itzehoe Eagles am 4. Spieltag mit einem deutlichen 106:64 bei den TKS 49ers gewonnen haben und damit auf Platz 5 vorziehen. Der Kampf um die oberen Plätze ist damit noch enger – und am Samstag wartet mit den Miners direkt die nächste große Hürde.
Fazit
Nach zwei Jahren ohne Erfolg gegen Wedel ist der Bann endlich gebrochen! 💪
LOK Bernau feiert den dritten Sieg der Saison und zeigt einmal mehr, dass dieses Team auch unter schwierigen Bedingungen abliefert.
Ausblick
Am kommenden Samstag wartet ein echtes Topspiel in der Sparkassen-Arena:
📅 18. Oktober, 19:00 Uhr
👉 LOK Bernau vs. ETB Miners
🎟️ Tickets: ssv-lok-bernau.de/tickets
Ein Abend, an dem unsere Jungs eure Unterstützung brauchen! Kommt vorbei, füllt die Halle und lasst uns gemeinsam für den nächsten Sieg kämpfen! 💛🖤
Let’s go LOK! 🚂🔥




