Nach vierwöchiger Spielpause hatten die Männer von Lok Bernau II gleich zwei Spiele am vergangenen Wochenende auf dem Spielplan. Das Topspiel in Königs Wusterhausen wurde mit 80:65 gewonnen und auch am Tag darauf stand mit einem 104:61 Endergebnis gegen die „White Devils“ aus Cottbus ein Sieg auf der Anzeigetafel.
Am Samstag trafen in Königs Wusterhausen die zwei letzten noch ungeschlagenen Teams aufeinander. Nach vier Wochen intensiver Feinarbeit im Training wollte man sich mit einem Sieg gegen die „Red Dragons“ an die Tabellenspitze kämpfen. Die Bernauer mussten auf die sonst startenden Center Matthias Olbrich und Chris Meiling verzichten und startete so mit Jan Heide, Tom Bath, Leo Krause, Michael Rothkegel und Marcel Landmann in das Duell um die Spitze. Die fehlende Spielpraxis war den Hussitenstädtern zu Beginn der Partie noch anzumerken und so entwickelte sich im 1. Viertel eine durchwachsende Partie mit vielen Unterbrechungen, auch weil es im Kampfgericht vermehrt zu Fehlern kam und man so nicht wusste, wie der Spielstand war. Spielertrainer Rothkegel nutzte diese Unruhe und stellte in der Verteidigung von einer Mann- auf eine Zonenverteidigung um. Diese taktische Veränderung sollte das Spiel dann im 2. Viertel zu Gunsten der Gäste aus Bernau kippen. Man gewann dieses Viertel mit 27:9 und drehte so das Spiel zu einer 42:30 Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich aber auch die „Red Dragons“ wieder sicherer im Offensivspiel und gestalteten die Partie ausgeglichener. In dieser Phase waren es vor allem Jan Heide und Leo Krause die für Bernau im Angriff dagegenhielten und Marcel Landmann, der unterm Korb seine Vorteile ausspielte. Als geschlossenes Team ließ man den Gegner aber nie mehr als fünf Punkte (60:55, 32.) an sich herankommen und gewann so schlussendlich verdient mit 80:65 in Königs Wusterhausen.
Lange konnte man sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen, denn schon am nächsten Vormittag waren die „White Devils“ aus Cottbus zu Gast in der Sporthalle am Wasserturm. Die Cottbusser sind diese Saison ein Team, das fast ausschließlich auf Jugendspieler setzt und es so zurzeit noch schwer hat in Brandenburgs höchster Spielklasse. Von der fehlenden Regeneration war in der mit vielen Zuschauern gut gefüllten Halle nichts zu spüren und Bernau startete mit einem unglaublichen 24:0-Lauf in die Begegnung. Erst kurz vor Viertelende erzielten die Cottbusser die ersten Punkte. Bernau nutzte im ganzen Spiel die Größenvorteile unterm Korb durch Chris Meiling und Frank Eppert aus und auch Bernaus Außenspieler um Tom Bath zeigten sich treffsicher. Jeder Spieler sollte auf viele Minuten kommen und am Ende auch auf dem Scoreboard stehen, schon im 1. Viertel hatte jeder Mann in Gelb seine Hände im Spiel. Die jungen Cottbusser gaben sich nie auf, waren aber trotzdem an diesem Tag gegen das ausgeglichene Team aus Bernau unterlegen, sodass Steven Taege kurz vor Schluss mit einem Dreier auch die 100-Punkte-Marke knackte.
Unterm Strich steht ein sehr erfolgreiches Wochenende mit zwei verdienten Siegen und der damit verbunden, alleinigen Tabellenführung in der Oberliga Brandenburg. Schon am kommenden Samstag geht es um 17 Uhr gegen USV Potsdam II in der Gunter-Liche Sporthalle, Ladeburger Chaussee weiter.
Für Bernau spielten: J. Heide (23 Punkte gegen KW/ 13 Punkte gegen Cottbus), T. Bath (9/13), M. Rothkegel (8/4), F. Eppert (6/14), L. Krause (10/14), C. Meiling (-/28), M. Landmann (15/-), S. Taege (4/6), S. Walter (5/4), F. Reiter (0/6), A. Voltz (0/2)