Nachdem uns am vergangenen Samstag leider der 1. Heimspieltag verwehrt wurde, mussten die Mannen von Trainer Davide Bottinelli am Samstag zu einem Auswärtsspiel antreten. Diesmal ging es ins schöne Sachsen-Anhalt zu einem der Aufstiegskandidaten der diesjährigen Saison.
Letztes Jahr Playoffs Halbfinale und auch in dieser Saison ein sehr stark besetzter Kader verhießen für unser Team ein sehr schweres Auswärtsspiel.
Aber der Trainerstab hatte unsere Mannschaft perfekt vorbereitet. Mit einem Mix aus Dynamik und Körperlichkeit ging man ins Spiel. Man wollte den Wolmirstedtern von Anfang an den eigenen Spielstil aufdrücken.
Unser Team startete mit Isiah Small, Rafail Lanaras, Akim-Jamal Jonah, Rikus Schulte und Abi Kameric. Alles in allem eine perfekte Mischung zwischen Geschwindigkeit und defensiver, körperlicher Stärke. Und das machte sich von Anfang an deutlich bemerkbar. Bernau kontrollierte nicht nur die Bretter, man regierte unter ihnen. Das sorgte nicht nur defensiv dafür, dass die Baskets keine 2. Wurfchancen erhielten, sondern auch dafür, dass wir welche bekamen. Die Spieler um Kapitän Max Rockmann waren ihrem Gegner in der ersten Hälfte meistens physisch und mental einen Schritt voraus und zwangen ihren Gegner so immer wieder zu einfachen Fehlern und Ballverlusten.
So konnte man nicht nur mit einer 46:35 Führung in die Halbzeit gehen, sondern auch mit einer Reboundüberlegenheit von 25:9.
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts schienen die Gastgeber eine Antwort gefunden zu haben. Diese hieß Ruhe. Man verlangsamte das Spiel und zwang somit die LOK aus ihrem Rhythmus heraus. In den ersten 6 Minuten des 3. Viertels gelang uns lediglich 1 Korb und Wolmirstedt kam bis 4 Zähler heran. Ein herrlicher Drive von Abi Kameric brachte den Kessel der LOK wieder auf Betriebstemperatur und so konnte man mit einer 6-Punkte Führung in das Schlussviertel gehen.
Und dieses entwickelte sich zu einem sehr kämpferischen, weiterhin dominiert durch die Defensivarbeit beider Teams. Es gab so gut wie keine offenen oder einfachen Würfe mehr und beide Teams kontrollierten ihre Bretter. Daher gelang es unseren Mannen auch nicht, sich entscheidend abzusetzen.
Ganz im Gegenteil: Wolmirstedt kam 3:46 Minuten bis auf einen Zähler heran. An dieser Stelle übernahm der junge Isiah Small Verantwortung und brachte, nach einem Korbleger von Rikus Schulte, sein Team mit 76:70 in Führung mit nur noch 1:30 Minuten zu spielen. Wolmirstedt nahm die Auszeit und versuchte schnell zu punkten. Aber ein Defensivrebound von Isiah und ein beherzter Drive von Patrick Lyons besiegelten, mit nur noch 59 Sekunden zu spielen, die Vorentscheidung (78:70).
Den Schlusspunkt des Spiels setzten ein Steal von Pat, ein 3er von Wolmirstedt und 2 verwandelte Freiwürfe von Abi und der Endstand von 73:80 war besiegelt.
Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind als Trainerstab sehr stolz auf unser Team, welches heute sehr starke Leistung abgeliefert hat. Wir wussten das Wolmirstedt ein sehr starker Gegner war und sich auch als solcher präsentiert hat. Wir haben uns unseren Sieg vor allem in der ersten Halbzeit mit hohem Tempo, Teamwork und vor allem mit der Reboundüberlegenheit erarbeitet. In der zweiten Hälfte waren wir zu statisch und haben den Ball nicht so gut bewegt. Wir haben aber mentale Stärke bewiesen und haben uns die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.“
Dem haben wir wie immer nichts mehr hinzuzufügen.
Für Bernau spielten:
Isiah Small (20 Pkt. 17 RB), Nils Machowski (15 Pkt.), Abdulah Kameric (11 Pkt.), Akim-Jamal Jonah (9), Elias Rapieque (8), Rikus Schulte (5), Rafail Lanaras, (4), Jamal Entezami (2) Patrick Lyons (2), Linus Ruf (2), Marc Friederici (2), Max Rockmann
Am kommenden Samstag den 22.10. startet dann endlich das lang ersehnte 1. Heimspiel. Zu Gast sind dann die EN Baskets aus Schwelm
Karten hierfür bekommt man bereits jetzt schon unter: LOK BERNAU – EN Baskets Schwelm – SSV Lok Bernau (ssv-lok-bernau.de)