Neun Monate voller Erfahrungen und Eindrücke gehen nun zu Ende und für mich wird es Zeit meinen Dienst zu reflektieren und euch, den Lesern, einen kleinen Überblick über einen typischen Tag zu gewähren.
Meistens startet mein Tag in der Geschäftsstelle des SSV, wo ich von Lagerarbeit über Botengänge bis hin zur Arbeit am Computer viele Gesichter des Büroalltags kennenlerne. Insbesondere das Sortieren und katalogisieren der verschiedenen Materialien im Lager gefiel mir sehr gut und half mir auch in meinem Privatleben etwas mehr Ordnung einzuführen. Durch die diversen Tätigkeiten außerhalb der Geschäftsstelle erkannte ich, wie viel verschiedene Komponenten zusammenspielen müssen, damit die Arbeit im Büro Früchte trägt. Das Erstellen diverser Kalkulationen und Texten brachte meine etwas eingestaubte Begeisterung für die verschiedenen Programme wieder zum Vorschein. Insgesamt war die Arbeit in der Geschäftsstelle ein wichtiger Baustein meines FSJs, da ich so erkannte, welcher immenser Aufwand hinter solch einem Verein steckt und wie viel Engagement es benötigt, um den Spielbetrieb für uns als Sportler zu sichern. Dafür schonmal ein großes Danke an alle Mitarbeiter!
Nach meiner Mittagspause ging es für mich meist in die Halle, um mich auf den Nachmittag und die verschiedenen Trainingsgruppen einzustellen. Neben den diversen vereinsinternen Teams durfte ich auch zwei AGen betreuen, was ganz andere Ansätze erforderte, als ich es gewohnt war. Ich durfte dieses Jahr drei Teams und eine Ballschule betreuen, wobei ich in der mU9 als Headcoach agieren konnte und in der mU12 und mU14 bei zwei herausragenden Trainern lernen durfte. Die Arbeit mit den Kindern war meine Hauptaufgabe und nahm daher auch die meiste Zeit in Anspruch. Es war für mich als „Coaching-Rookie“ eine unglaubliche Erfahrung nicht nur für mich, sondern für ein ganzes Team verantwortlich zu sein und zum Erfolg des Teams und der einzelnen Kinder meinen Teil beitragen zu dürfen. Über die Arbeit, welche die Coaches vor und nach jedem Training aufwänden, um Trainingspläne zu schreiben, die Spieltage zu organisieren und das Training vor- und nachzubereiten war ich mir vor dem FSJ nicht im Klaren. Dafür auch hier nochmal ein Danke an alle Trainer und Betreuer, die einen großen Teil ihrer Freizeit opfern um es den Spielern möglich zu machen besser zu werden!
Aufgrund der verschiedenen Teams, welche ich coachen durfte, blieb es natürlich nicht aus auch am Wochenende meinem Traineramt nachzugehen. So befand ich mich nahezu jedes Wochenende in mindestens einer Halle. Die Spiele machten dann am meisten am Spaß, wenn wir uns als Team besser präsentierten, als noch eine Woche zuvor. Das gelang uns auch in allen Teams meistens, wodurch es immer wieder tolle Momente gab, die so nur im Sport und insbesondere im Basketball vorkommen. Dafür ein Danke an die Spieler, die immer ihr Bestes gegeben haben und natürlich an die Eltern, welche ihren Kindern das alles ermöglichen!
Insgesamt waren es neun Monate voller besonderer Momente und lehrreichen Augenblicken, wie ich sie sonst nirgendwo hätte bekommen können. Ich kann jedem, der noch nicht zu 100% weiß, wie es nach der Schule weitergeht nur empfehlen einen sozialen Dienst auszuüben und so die ersten beruflichen Erfahrungen zu sammeln. Zum Schluss noch ein großes Danke an alle, die ich schon erwähnt habe, an alle die ich nicht erwähnt habe und alle die mich sonst noch unterstützt haben bei einer wegweisenden Erfahrung.