Lok4 erreicht Aufstiegsrunde trotz Niederlage in Potsdam

Ronny MussehlHerren 4

Im letzten Spiel der Hauptrunde führte es die Herren 4 des SSV Lok Bernau am Sonntag nach Potsdam zum 4. Team des USV. Lok war schon vor dem Spiel als Tabellendritter für die Aufstiegsrunde qualifiziert, konnte aber mit einem Sieg die Tabellenführung der Bezirksliga übernehmen. Ohne 4 etatmäßige Stammspieler reisten das 11 köpfige Team in die Landeshauptstadt, gespickt mit Aushelfern aus den Reihen der ü35…

Bernau startete mit Jan Heide im Spielaufbau, Kevin Schneider und Uwe Lehmann auf den Flügelpositionen sowie Alexander Boldt und Robert Sprajcar als Center. Lok begann rasant und konnte schnell auf 7:0 davonziehen, Jan Heide organisierte mit hohem Tempo den Spielaufbau und in der Verteidigung stand das Team anfänglich gut. Nach 6 Minuten führte Lok schon mit 16:7 und alles lief nach Plan. Jetzt wechselte Bernau jedoch binnen weniger Sekunden gleich 4 neue Spieler ein und der Spielfaden riss völlig ab. Im Angriff wurden keine klaren Aktionen mehr gefahren und defensiv ließ man den Potsdamern viel zu viel Raum. Der USV kämpfte sich heran und Lok ging sichtlich irritiert von dem Wandel des Spiels mit nur 2 Punkten Führung in die Pause. Als zu Beginn des 2. Spielabschnittes auch noch Jan Heide eine Pause bekam, wurde Lok förmlich überrannt, ein 19:2 Lauf der Gastgeber brachte die Barnimer gehörig ins Wanken. Jetzt verfehlte wirklich jeder Spieler des Team auch einfachste Korbleger oder spielte absurde Fehlpässe.
Allein der wieder eingewechselte Jan Heide konnte mit einigen erfolgreichen Distanzwürfen die Lok im Spiel halten. Aber der 33:46 Halbzeitstand ließ nichts Gutes erahnen.

In Halbzeit zwei organisierten sich die Bernauer Spiel wieder etwas besser, aber der Rückstand blieb erst einmal konstant, da Lok zwar wieder besser traf, aber die Potsdamer immer wieder zu einfachen Korblegern kamen, da die Verteidigung an diesem Tage nicht gut stand und immer einen Schritt zu spät kam.
Bernau warf jetzt noch einmal alles nach vorne und brachte den Gegner in Bedrängnis und zog viele Fouls, aber bei noch 8 Punkten Rückstand flatterte fast dem gesamten Team auch die Freiwurfhand. Nur 11 von 22 Freiwürfen konnten verwandelt werden. Somit gelang das erhoffte Comeback nicht mehr und Lok verlor am Ende mit 72:85, ist aber als Tabellendritter mit nur 2 Niederlagen für die Aufstiegsrunde im kommenden Jahr qualifiziert. Bis dahin heißt es die Blessuren auskurieren und fleißig Freiwürfe üben …

Uwe Lehmann

Für Lok4 spielten
Jan Heide 37 Punkte, Sebastian Weege 10, Alexander Boldt 8, Uwe Lehmann 5, Matthias Stoefer und Thomas Werner je 4, Kevin Schneider 3 Daniel Linke 1 sowie Alexander Breitfeld, Tobias Schade und Robert Sprajcar.