LOK BERNAU musste sich am Samstag im umkämpften Brandenburg-Derby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den TKS 49ers mit 83:88 geschlagen geben. Nach einem 20-Punkte-Rückstand kämpften sich die Bernauer zurück und gingen im Schlussviertel sogar noch in Führung. Am Ende reichte es nicht zum ersten Auswärtssieg dieser Saison. In einer Woche gibt es direkt das Wiedersehen, wenn die Stahnsdorfer zum Rückspiel in Bernau zu Gast sind.
Das Landesderby am zweiten Weihnachtsfeiertag begann wie erwartet umkämpft und ausgeglichen. Die Bernauer gingen wie zuletzt mit unveränderter Mannschaftsaufstellung ins Spiel. Es fehlten neben Malte Delow (ALBA Profis) weiterhin die beiden verletzten Lorenz Brenneke und Christoph Tilly. Gegen Ende des ersten Viertels mehrten sich dann die vergebenen Chancen in der LOK-Offensive, während die TKS 49ers ihre Angriffe konzentriert verwerteten.
Ein krachender Dunk von Till Isemann nach Alley-Oop von Abi Kameric eröffnete das zweite Spielviertel. Die Hausherren ließen sich davon aber wenig beeindrucken. Stahnsdorfs Karolis Babkauskas dirigierte nicht nur erfolgreich das Spiel seiner Mannschaft. Er war mit 29 Punkten und 12 Assists überragender Mann des Spiels. Den jungen Bernauern gelang es nicht die TKS-Topscorer zu kontrollieren. Der Rückstand wuchs deutlich in den zweistelligen Bereich. Nach einem Korbleger von Malik Toppin war noch vor der Halbzeit die 20-Punkte-Marke erreicht (26:46, 18. Minute). Nun zeigten sich die Schützlinge von Trainer René Schilling endlich bissiger und konnten bis zum Gang in die Kabine auf 36:48 verkürzen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bernauer am Ball und boten den TKS 49ers die Stirn. Dank einer stärkeren Leistung schrumpfte der Rückstand zum Schlussviertel auf sieben Punkte. Kike Garrido Foz versenkte zu Beginn der letzten zehn Minuten einen Dreier und ließ die Hoffnung aufkeimen, das Spiel noch einmal drehen zu können. Zwei Minuten später waren es Kike und Nolan Adekunle per Dreier, die den Ausgleich zum 65:65 herstellten. Mit einer Auszeit beendeten die 49ers zwar den offensiven Lauf. Adekunle sorgte aber mit einer starken Leistung und weiteren Punkten für die Bernauer Führung. Er war am Samstag mit seinen 24 Punkten bester LOK-Werfer. Es folgte ein offener Schlagabtausch, den am Ende die Gastgeber mit drei Dreiern in Serie von Karolis Babkauskas für sich entschieden. Der Litauer brachte Stahnsdorf wieder in Führung und sorgte so am Ende für die knappe 83:88 Niederlage der Bernauer.
Bereits am nächsten Samstag (2. Januar, Spielbeginn 19.00 Uhr) gibt es das Rückspiel im Brandenburg-Derby. Zum Auftakt ins neue Jahr und zum Start der Rückrunde in der ProB gibt es ein direktes Wiedersehen mit den TKS 49ers. Es wird eine kommentierte Live-Übertragung mit den beiden LOK-Experten Marco Bulla und Jan Heide geben. Der Livestream wird wieder kostenfrei bei YouTube, Sportdeutschland.TV und Facebook übertragen.
LOK-Coach René Schilling: „Es ist sehr schade und bitter. Wir haben es nicht geschafft, den möglichen Sieg nach Hause zu holen. Es waren viele kleine Fehler über das gesamte Spiel hinweg entscheidend. Trotzdem kämpfen wir uns zurück und gehen noch einmal in Führung. Die Ballverluste in der Schlussphase haben uns dann aber das Genick gebrochen.“
Viertelstände: 14:22, 36:48, 54:61, 83:88
Statistik: Nolan Adekunle (24 Punkte), Dan Oppland (13), Abi Kameric (11), Enric Garrido Foz (11), Liam Carpenter (8), Till Isemann (8), Evans Rapieque (5), Hendrik Warner (3), Konstantin Kovalev, Erik Penteker, Friedrich Feldrappe, Elias Rödl // >> Komplette Statistik