LOK on Tour 2.0

Susanne KluttigVerein

LOK on Tour 2.0

Wichtiges Playdown Spiel gegen die Rheinstars Köln um den Klassenerhalt

Am vergangenen Samstag (16.04.2022) reiste die Lok zum Auswärtsspiel nach Köln, um ihr drittes Playdown Spiel gegen die Rheinstars Köln zu bestreiten.

Mit dem Bus von Alba Berlin ging es um 8.45 Uhr los, zu einer sieben stündigen Fahrt, Richtung Westen. Nachdem sich der Bus durch die vollen Straßen von Berlin gekämpft hatte, ging es unaufhaltsam Richtung Köln. Bei so einem langen Anreiseweg wird die Zeit genutzt, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Schlafen, Musik hören, Essen oder Arbeiten, jeder der Jungs hat seine ganz eigene Art und Weise, die Zeit zu nutzen. Trotz der an sich ausgelassenen Stimmung im Bus, war eine gewisse Grundanspannung zu spüren. Aus den letzten 7 Spielen ging Köln mit 5 Siegen vom Platz und ist somit ein ernstzunehmender Gegner. Nach einer kurzen Pause um sich deine Beine zu vertreten, ging es weiter und ich hatte die Möglichkeit, den Jungs ein paar Fragen zu stellen.

„Glaubst Du, Du kannst noch etwas von den jüngeren Spielern lernen?“, fragte ich Robert Kullawick oder besser bekannt als Kulle. „Auf oder abseits des Basketballfeldes?“ Abseits des Basketballfeldes kann man ganz viel lernen, um einfach jung und hipp zu bleiben und auf dem Basketballfeld kann man auch ganz viel lernen. Das Spiel, verändert sich ja immer wieder und gerade diese ganzen koordinativen Sachen, teilweise Regelsachen. Es gibt nicht ohne Grund den Begriff „old school“ und zu dem gehöre ich mittlerweile. Selbst da können mir die Jungs noch zeigen was so geht, ob sie das dann so umsetzen können ist die andere Sache, aber da gibt es so viele tolle neue Sachen, wo ich noch viel lernen kann.“

Von unseren Routinier und Captain Dan Oppland wollte ich wissen, was sein Lieblingsmoment in seiner Profibasketballkarriere ist, worauf er antwortete: „Als ich mit meinem Zwillingsbruder zusammen gespielt habe, in Österreich, für zwei Jahre, 2011 bis 2013.“

Auch an unseren Youngster und Topperformer Gian Aydinoglu hatte ich eine Frage. „Was sind deine Pläne für die nächste Saison?“ „Ich habe noch gar keine Pläne. Ich habe die Frage auch schon oft von anderen gehört und meistens antworte ich, dass ich mich erstmal auf diese Saison konzentriere und darauf auch mein ganzer Fokus liegt. Deshalb weiß ich noch nicht, was nächste Saison auf mich zukommen wird.“, antwortete er. „Könntest du dir denn vorstellen, noch eine Saison bei Lok zu spielen?“ „Es hängt natürlich vieles davon ab, wie wir uns im Abstiegskampf machen werden und es ist umso wichtiger, dass wir in der Liga bleiben. Nicht nur für mich selber, sondern auch für die Kooperation mit Alba.“

Zuletzt habe ich meine Chance genutzt und Profispieler Malte Delow gefragt: „Wie findest du rückwirkend betrachtet, deinen Einsatz bei Lok Bernau im Bezug auf deine persönliche Basketballerische Entwicklung?“ „(Es) war sehr wichtig für mich. Dieser Schritt vom Jugendbasketball zum Herrenbasketball und auch zum Profibasketball zu nehmen, ist glaube wichtig für jeden jungen Spieler. Da ist einfach die Pro B und Lok Bernau der perfekte Übergang. Für mich war der Übergang, dadurch, dass ich eine komplette Saison nur bei Lok Bernau gespielt habe, viel leichter.“, beantwortete er die Frage.

Angekommen in der Halle der Rheinstars, ging es in die Kabine und danach ins Warm up für das wichtige Spiel. Um 18 Uhr folgte der Anpfiff. Die erste Hälfte des Spiels verlief größtenteils ausgeglichen, sodass es zur Halbzeit 44:43 für die Rheinstars Köln stand. Raus aus der Kabine und rein in die zweite Halbzeit, wendete sich das Blatt und Köln konnte sich mit einem 19:0-Lauf einen erheblichen Vorsprung sichern. Als es ins letzte Viertel ging, schafften es die Bernauer sich mit einer stärkeren Defense und einer agressiven Offense durch Christoph Tilly und Gian Aydinoglu auf drei Punkte heran zu kämpfen. Leider reichte es nicht für die Führung und ein paar Sekunden vor dem Abpfiff der Partie konnten die Rheinstars das Spiel für sich entscheiden.

Geknickt ging es zurück in Richtung Berlin, mit einem kleinen Zwischenstopp in Göttingen, um dort Malte Delow zu verabschieden, da sein nächstes Spiel, für Alba Berlin, bereits auf ihn wartete.

Nun heißt es weiter trainieren, kämpfen und alles geben. Kommenden Sonntag geht es ins Rückrunden Spiel gegen Köln, in dem die Jungs beweisen können und müssen, dass sie es verdient haben weiter in der Liga zu bleiben und auf diesem Niveau zu spielen.

Go Lok!