Am letzten Hauptrundenspieltag der Oberliga Brandenburg kam es am vergangenen Samstag noch einmal zum Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen zwischen Lok Bernau II und der BG Lauchhammer. Beide Teams waren zwar schon sicher in den Playoffs, jedoch konnten die Basketballer der Lok mit einem Sieg sich noch an den Gästen vorbei auf Platz Zwei schieben. Das Hinspiel wurde in letzter Sekunde mit einem Korb Unterschied bitter verloren – es war also alles angerichtet für einen spannenden Basketballnachmittag.
Zwar waren jeweils die ersten Würfe auf beiden Seiten gleich erfolgreich, jedoch zeigte sich dann relativ schnell, dass es wieder auf ein körperbetontes Spiel mit dem Fokus auf der Defensive hinauslaufen sollte. Beide Teams schenkten sich nichts und die Gäste aus Lauchhammer konnten mit einem leichten Vorteil (20:16) das erste Viertel für sich entscheiden. Im zweiten Abschnitt wurde dann noch einmal ein Gang höher geschaltet und Bernaus Defensive ließ nur drei erfolgreiche Korbabschlüsse aus dem Spiel heraus zu. Offensiv konnte nun endlich die Überlegenheit unter den Körben ausgespielt werden. Bernaus „Big Men“ um Matthias Olbrich, Chris Meiling und Frank Eppert sorgten für etliche zweite und sogar dritte Wurfchancen und so stand zur Halbzeit ein 31:31-Gleichstand auf der Anzeigetafel. Nach dem Seitenwechsel sollte dann eine vorentscheidende Phase folgen. In den ersten fünf Spielminuten erzielte man selbst 15 Punkte und ließ gleichzeitig keinen einzigen Punkt der Gegner zu. Diesmal war es vor allem Leo Krause, der einige wichtige Würfe traf. Zum Ende des Spiels machte sich dann auch die tiefere Bank der Bernauer bemerkbar, sodass jeder Spieler nochmal wichtige Akzente setzen konnte. Schlussendlich war am Ende ein 72:59 Sieg der Bernauer Basketballer zu bejubeln, der aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei auch in Ordnung geht.
Damit beendet das Team um Trainer Michael Rothkegel mit zehn Siegen und vier Niederlagen die Hauptrunde auf Platz 2 hinter dem USV Potsdam (12/2) und vor der BG Lauchhammer (9/5) und dem Oranienburger BV (8/4). Diese vier Teams sind es auch, die dann den Meister in Brandenburg unter sich ausspielen. Die Uhren werden „auf Null zurückgestellt“, es werden keine Punkte aus der Hauptrunde mitgenommen und so ist dann auch für jedes Team alles möglich. Zwei Wochen hat man nun Zeit, sich auf die Playoffs und somit je zwei weiteren Spielen gegen die besagten Konkurrenten vorzubereiten (genaue Informationen zu den Ansetzungen folgen).
von Steven Taege
Für Bernau spielten: L. Krause (15 Punkte), J. Heide (11), M. Olbrich (11), M. Krenzlin (8), C. Meiling (7), F. Eppert (7), S. Taege (7), N. Mangel (4), M. Rothkegel (2), M. Wieske und A. Voltz