Lok geht der Dampf aus

Ronny MussehlHerren 2

Am vergangenen Samstag kam es in der heimischen Sporthalle „Am Wasserturm“ zum Aufeinandertreffen von Lok Bernau 2 und dem DBV Charlottenburg.
Beide Teams konnten in dieser Saison noch keine Siege einfahren und so war bereits vor dem Spiel Spannung vorprogrammiert.
Leider musste die Lok erneut auf wichtige Akteure verzichten. Am Ende standen von den 16 gemeldeten Spielern nur acht zur Verfügung.
„Aktuell sind wir nicht konkurrenzfähig, wenn es uns nicht gelingt, mit einer kompletten Mannschaft anzutreten. Im Laufe einer Saison wird man immer wieder auf den einen oder anderen Spieler verzichten müssen, aber uns fehlten in den ersten drei Spielen zu viele Leistungsträger.“, betonte Coach Alexander Voltz.

Dennoch errechnete man sich durchaus Chancen gegen den DBV aus, denn auch die Charlottenburger hatten ihr Team vor der Saison stark verjüngt.
Zum Spielbeginn schickte Trainer Voltz die Starting Five, bestehend aus Lukas Meiling, Yura Vasylyev, Nico Mangel, Matthias Olbrich und Frank Ebert, auf das Parkett. Es zeigte sich gleich zu Beginn, dass die Lok nicht nur mithalten, sondern auch das Spiel bestimmen konnte. Leider kamen auch die Charlottenburger gut aus den Startlöchern und verstanden es die Schwachstellen der Lok Defense zu nutzen. Am Ende des 1. Viertels blinkte ein 19:25 aus Sicht der Heimmannschaft auf der Anzeigetafel. Im zweiten Viertel gingen die Bernauer konzentrierter ans Werk und konnte so den Rückstand egalisieren und in der 20. Minute des Spiels erstmals in Führung gehen (42:41). Da die Gäste im Gegenzug noch einmal an der Freiwurflinie punkten, ging es für die Lok mit einem knappen Rückstand in die Pause (42:43).
Nach der Halbzeit lieferten sich die beiden Mannschaften einen kampfbetonten Schlagabtausch, bei dem es keinem Team gelang, sich entscheidend abzusetzen.
Am Ende des 3. Viertels stand es 58:62 aus Sicht des Heimteams und somit war dies eine gute Ausgangslage für den Schlussabschnitt. Hier ging für die Lok jedoch gar nichts mehr. Zu viele Fehler, vor allem im defensiven Bereich, und eine sinkende Trefferquote machte den Gastgebern zu schaffen. Zwar versuchte man sich noch einmal zu verkürzen (67:74 / 36 min.), aber am Ende gingen den Bernauern einfach die Kräfte aus. Aus dem engen Spiel wurde letztlich ein deutlicher Sieg für den DBV Charlottenburg (67:89). Mit einem 15:0 Run entschieden die Gäste diese Partie und siegten verdient, auch wenn dieses Ergebnis nicht den Spielverlauf wiederspiegelt.
„Trotz der vielen Ausfälle haben wir in den ersten drei Viertel gut mitgehalten. Ich bin mit der Leistung des Teams durchaus zufrieden. Leider fehlte uns am Ende die Kraft und Konzentration, um uns zu belohnen.“, resümierte der Trainer.

Die Ernüchterung über die erneute Niederlage müssen die Spieler der Lok schnell beiseiteschieben, denn bereits die nächste Herausforderung wartet am kommenden Samstag. Auswärts treten die Bernauer bei der BG 2000 an, die ebenfalls noch sieglos sind. Mit einem vollen Kader sollte der erste Saisonsieg endlich gelingen.

Statistik:
Vasylyev, Y. (23 Pkt.), Mangel, N. (13), Olbrich, M. (8), Meiling, L. (7), Meiling, C. (6), Eppert, F. (5), Krause, L. (5), Ethe, D.
Coach: Alexander Voltz

Von Matthias Olbrich