Mit 75:66 sicherte sich die LOK am Samstagabend den Auswärtssieg bei der Baskets Akademie Weser-Ems/OTB. Entsprechend erleichtert, nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, zeigte sich auch Headcoach René Schilling: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung des gesamten Teams. Besonders, dass wir heute über viel Energie und Kommunikation in der Verteidigung den Grundstein für den Sieg gelegt haben.“
Ohne den etatmäßigen Aufbauspieler Bennet Hundt (Anreise mit ALBA Berlin nach Frankfurt) schickte LOK-Trainer René Schilling eine neu formierte Starting Five aufs Feld. Das Line-up aus Badu Buck, Kory Brown, Robert Kulawick, Konstantin Kovalev und Jonas Böhm funktionierte insbesondere defensiv sehr gut, sodass die Hussitenstädter nach nur vier gespielten Minuten mit 12:2 in Front lagen. Die Oldenburger stellten nun auf eine Zonen-Verteidigung um, konnten die LOK damit jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Vielmehr waren es einige liegengelassene Punkte an der Freiwurflinie, die die Gastgeber bis zum Ende des ersten Viertels auf 17:13 aufschließen ließen. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts kam das Oldenburger Farmteam besser in Schwung und konnte sich über mehrere zweite Wurfchancen in der 14. Spielminute auf 21:19 herankämpfen. Die LOK konterte mit schnellen Offensivspiel, zeigte sich gleichzeitig in der Defensive konzentriert und legte bis zur Halbzeit einen überragenden einen 17:2 Lauf hin.
Nach dem Seitenwechsel eröffnete Scharfschütze Robert Kulawick mit zwei Dreiern die Partie und konnte die Führung der LOK auf 21 Punkte ausbauen. Leider ging nun der offensive Faden etwas verloren, was die Oldenburger Gastgeber wiederum für einen 10:0 Run nutzten, der auch durch ein Time-out der LOK nicht unterbrochen werden konnte. Vielmehr war es die, in den letzten Wochen fehlende, Treffsicherheit von außen, die die Brandenburger im Spiel hielt. Sebastian Fülle, Ferdinand Zylka und Robert Kulawick versenkten je einen Dreier in den letzten Minuten des dritten Viertels. Anstatt beim Stand von 65:41 in den letzten zehn Minuten den Sack zuzumachen, schwächelte die LOK zu Beginn des letzten Spielabschnitts erneut offensiv. Über einen 9:0 Lauf schloss Oldenburg in der 34. Minute zum 61:54 auf. Headcoach René Schilling reagierte erneut mit der Auszeit, die diesmal auch Wirkung zeigte. In den Schlussminuten stiegen die Emotionen auf und dem neben Feld noch einmal an. 3:18 Minuten vor Schluss kassierte Baskets Coach Artur Gacaev sein zweites technisches Foul. Die LOK nutzte die resultierenden Freiwürfe und die augenscheinliche Verunsicherung der Gastgeber, um auf das spielentscheidende 73:55 davonzuziehen. Aufgrund unnötig hastiger Abschlüsse in der Offensive, vermeidbarer Ballverluste und einigen defensiven Patzern, kam Oldenburg noch einmal ins Spiel. 20 Sekunden vor Abpfiff war es dann Sebastian Fülle, der mit zwei Freiwürfen den 75:66 Entstand markierte und die Aufholjagt der Gastgeber rechtzeitig beendete.
Mit dem Auswärtssieg in Oldenburg verabschiedet sich LOK BERNAU in die Winterpause. Weiter geht es dann im Neuen Jahr mit einem Heimspiel gegen den SC Rist Wedel am 7. Januar. Ob die Bernauer Korbjäger auf Tabellenplatz drei oder sogar auf Platz zwei überwintern, entscheidet sich in der Ferne. Wenn nämlich die Herzöge Wolfenbüttel am Sonntagabend gewinnen, bildet sich auf den Plätzen zwei bis vier ein punktgleiches Trio aus Quakenbrück, Wolfenbüttel und Bernau. In diesem Szenario hätte dann die LOK, aufgrund des gewonnenen Dreier-Vergleichs, die Nase vorn und würde auf Platz zwei vorrücken. Bei einer Niederlage der Herzöge bleiben die Bernauer Korbjäger auf Platz drei.
LOK BERNAU: Robert Kulawick (20 Punkte), Dexter Werner (13), Jonas Mattisseck (10), Badu Buck (9), Sebastian Fülle (5), Jonas Böhm (4), Jacob Knauf (4), Robert Glöckner (4), Ferdinand Zylka (3), Konstantin Kovalev (3), Kory Brown (0)