Lok 4 stürmt an die Tabellenspitze

Ronny MussehlHerren 4

Am zweiten Spieltag der brandenburgischen Basketball-Bezirksliga stand für das Team von Lok Bernau 4 an diesem Sonntag ein Heimturnier gegen die Rivalen aus Eberswalde und Eisenhüttenstadt auf dem Programm.

Wieder mit vollem Kader und 12 spielhungrigen Aspiranten hatte das Team von Coach Peter Schmidt auf dieses Turnier hingearbeitet. Das erste Duell hieß Lok4 gegen BV Eberswalde. Ganz stark begannen die Bernauer dieses Match und konnten von Beginn das Spiel dominieren. Gegen die extrem gute Mannverteidigung fanden die Eberswalder zunächst kein Mittel und blieben ganze 6 Minuten ohne Korberfolg. Lok hingegen punktete munter drauf los und startete mit einem 14:0 Lauf. Beim Stande von 22:5 nach dem ersten Viertel bekamen jetzt schon früh die Bankspieler große Spielanteile, Erfahrungen sammeln war angesagt. Aber auch die vermeintlich 2 Garde setzte den Spielfluss nahtlos fort und zu Halbzeit war eine 48:13 Führung zu verzeichnen.
Da somit das Spiel schon lange vor der Schlusssirene entschieden war wurde weiterhin einiges an verschiedenen Spielerkonstellationen und Spielsystemen ausprobiert. Dies ging ein wenig zu Lasten der Effektivität, aber es werden noch weitaus stärkere Gegner kommen und darauf wollte man sich unter Wettkampfbedingungen vorbereiten. Beide Viertel wurde dennoch souverän gewonnen und der Endstand von 92 : 46 für Bernau spiegelte die Kräfteverhältnisse deutlich wieder.

Im Spiel der beiden angereisten Teams konnte sich Eberswalde dann erstaunlich deutlich durchsetzen, 78 : 58 hieß es am Ende, nachdem Eberswalde zwischenzeitlich schon mit 32 Punkten geführt hatte.

Dieses Ergebnis veranlasste die Bernauer dann im letzten Spiel gleich mit einem durchmischten Setup zu beginnen. Wieder wurde vieles ausprobiert, diesmal auch in der Defense, hier wurde auf eine Zonenverteidigung umgestellt. Die nur mit 6 Spielern angereisten Eisenhüttenstädter gaben alles, um nicht allzu arg unter die Räder zu geraten und hielten in der Offensive lange Zeit gut mit. Aber Lok war gerade im Angriff am heutigen Tage eine Nummer zu groß, 59 : 33 zur Halbzeit ließ auch hier die Frage nach dem Sieger nicht mehr offen. Munter wurde kombiniert und sehr viele Fastbreaks führten zu leichten Körben. 2 extrem faire Spiele mit nur insgesamt 24 Bernauer Fouls (das schafft das Team sonst gerne auch mal in nur einem Spiel) waren ein angenehmer Nebeneffekt des deutlich unterschiedlichen Niveaus der Teams. Auch die bis dato so desaströse Freiwurfquote war an diesem Tage mit 69% (18 von 26) schon deutlich besser als in den vergangenen Wochen. Allein die Distanzwürfe blieben noch deutlich unter den Erwartungen der Schützen und der Trainer zurück. Am Ende blieb Lok auch im zweiten Spiel in jedem Viertel Sieger und gewann mit 92 : 56 auch gegen die Stahlstädter. Nach nun 3 Siegen in Folge liegt man in der Tabelle auf Rang 1, vor den punktgleichen Cottbussern, die aber schon ein Spiel mehr absolviert haben.

Uwe Lehmann

Für Lok4 spielten:
Thomas Bath 30 Punkte, Frank Eppert 22, Michael Rothkegel 21, Rene Gehrke 20, Stefan Grimmer & Alexander Boldt je 18, Uwe Lehmann 14, Robert Sprajcar 13, Tobias Schade 12, Kevin Schneider 10, Daniel Linke 6 sowie Alexander Breitfeld.