Im Viertelfinale der Playoffs endet für den SSV LOK Bernau eine herausragende Saison.

Jan d'HeureuseHerren 1, Specials

Man unterliegt auch im zweiten Spiel Gegner und Nerven und verabschiedet sich somit in die Sommerpause. Glückwunsch an die Mannschaft von RASTA Vechta II, die mit einem 70:62 Sieg verdient in das Halbfinale einziehen wird.

Der Ablauf des Spiels ist recht schnell erzählt. Es ähnelte in vielen Dingen dem Spiel vom vergangenen Freitag. Es war wieder kein Offensivspektakel. Beide Mannschaften spielten mit sehr hohem Fokus und enormer Anspannung. Kein Millimeter wurde daher geschenkt und jeder offensive Erfolg musste hart erkämpft werden. Auf Seiten der Gastgeber war es defensiv vor allem Johann Grünloh, der „seinen Korb“ stark verteidigte. 7 Blocks sprechen eine deutliche Sprache.

Bernau versuchte seinen Gameplan auf das Feld zu bringen. Geschwindigkeit, starke Teamdefense und vor allem das Umschalten von der Verteidigung in den Angriff sollten – wie in 23 Spielen in dieser Saison – den gewünschten Erfolg bringen. Dem war aber heute leider nicht so. Es fehlten oft nur Millimeter- bzw. Sekundenbruchteile, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Und dann schlug das Schreckgespenst vom Freitag mit aller Härte zu. Genau wie am Freitag ging man mit einer respektablen Führung in das Schlussviertel und genau wie am Freitag gelang der LOK so gut wie gar nichts mehr. Dafür gibt es keine rationale Erklärung. Das passiert einfach. Die Bernauer Spieler haben alles gegeben. Sie haben gefightet und versucht, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Geholfen hat es leider nicht. Und bei so viel Pech kommt oft auch noch Unglück dazu. Bernaus Wurfquote sank und die des Gastgebers stieg.

Unter dem Strich bleibt auf der Habenseite der Sprung vom Fastabsteiger zum Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft vom Trainergespann Davide Bottinelli und Dan Oppland hat eine berauschende Saison gespielt. Sie hat Ihre Fans begeistert und den Spaß am Basketball zurück in die Hussitenstadt gebracht.

Und das zählt manchmal mehr als alle Titel.

Assistant Coach Dan Oppland:

„Ich bin sehr stolz auf unser Team, nicht nur heute, sondern über die gesamte Saison. Die Mannschaft hat unsere Spielphilosophie komplett umgesetzt und sich sowohl auf als auch außerhalb des Feldes immer zu 100% unserem Ziel verschrieben.

Die Ausscheiden im Viertelfinale tut weh. Wir waren in beiden Spielen über 3 Viertel die bessere Mannschaft. Was uns da jeweils im vierten Viertel passiert ist, kann ich nicht sagen. Aber so ist das im Sport wie im Leben. Ich hoffe, wir können als Team zusammenbleiben und unseren Weg weiter gehen.

Ich möchte mich bei allen, die an unserem Weg in dieser Saison Teil hatten, bedanken. Bei unseren Fans, unseren vielen Helfern und Verantwortlichen. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.“

 

In den nächsten Tagen wird es auch noch einmal Zeit und Raum für einen ausführlichen Rückblick geben und das Team wird sich auch noch ihren Fans zu einer offiziellen Verabschiedung präsentieren. Darüber informieren wir rechtzeitig.

 

Für Bernau spielten:

Rafail Lanaras (17 Pkt.), Isiah Small (11 Pkt., 6 RB), Akim-Jamal Jonah (10 Pkt., 6 RB), Rikus Schulte (6 Pkt., 6 RB), Abdulah Kameric (6 Pkt., 4 AS), Marc Friederici (5 Pkt., 4 RB), Elias Rapieque (3 Pkt.), Max Rockmann (2 Pkt., 5 RB), Clint Hamann (2 Pkt.), Patrick Lyons, Finn Siedel, Linus Ruf.