Der SSV LOK Bernau unterliegt im ersten Viertelfinalspiel der Playoffs gegen RASTA Vechta II mit 77:79.

Jan d'HeureuseHerren 1, Specials

Damit muss Bernau die nächsten beiden Spiele gewinnen, um noch in das Halbfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einziehen zu können. Das nächste Spiel findet bereits an diesem Sonntag statt. Tip-Off ist dann um 16:00 Uhr im Rasta-Dome in Vechta. Der SSV wird das Spiel via Public Viewing in der Erich-Wünsch-Halle präsentieren. Einlass ist am Sonntag ab 15:00 Uhr, Kinder haben freien Eintritt und Erwachsene zahlen 3 € (Familienkarte 5€}.

Die Bühne in der Erich-Wünsch-Halle war bereit für ein weiteres Fest in dieser überaus erfolgreichen Saison. Knapp 900 Zuschauer waren voller Erwartung ob eines weiteren grandiosen Spieles. Und dieses lieferten beide Teams auch von Beginn an. Die LOK legte gewohnt souverän los, konnte schnell zu Punkten kommen. Allerdings konnten die Gäste in den ersten Minuten das Tempo und den Rhythmus der Gastgeber komplett mitgehen. So gelang es Bernau erst kurz vor Schluss des 1. Viertels, sich einen kleinen Vorsprung zu erspielen (23:18)

Mit Beginn des 2. Viertels zogen die Hausherren dann kräftig an. Der Druck in der Verteidigung wurde stetig erhöht und man zwang die Gäste immer wieder zu schlechten Würfen und falschen Entscheidungen. Folgerichtig wuchs die Führung von Bernau auf 20 Punkte an. Alles schien wie gewohnt zu verlaufen und man lud zum Pausentee.

Und dann startete die 2. Halbzeit.

Zu Beginn legte das Team aus dem Norden schnelle 10 Punkte auf und es dauerte bis zur 3. Minute, bevor Bernau Zählbares aufweisen konnte. Zwar legte man dann noch nach aber die Sicherheit aus Halbzeit 1 wich so langsam. Das Umschalten von der Verteidigung funktionierte nicht mehr so reibungslos und es schlichen sich erste Unkonzentriertheiten im Angriff ein. Auch nahm die Trefferquote – vor allem von der Dreierlinie – ab.

Aber noch konnte Vechta daraus keine großen Vorteil ziehen. Der SSV ging zwar noch mit einer 11 Punkte Führung in den Schlussabschnitt, aber diese schmolz von Minute zu Minute dahin. Bis schließlich Vechta 4 Minuten vor Schluss erstmalig die Führung übernehmen konnte. In einem filmreifen Krimi entwickelten sich diese 4 Minuten zu einem Herzschlagfinale, bei dem dieses Mal der Gast die besseren Karten hatte.

Vechta gewinnt also Spiel 1 und hat somit am Sonntag vor heimischen Publikum die Chance, den Einzug in das Halbfinale perfekt zu machen. Schlüssel dazu sollen vor allem wieder der Kampfgeist aber auch die gezielte Erholung sein. In nur 48 Stunden muss man die Belastung sehr genau dosieren, verrät Trainer Hendrik Gruhn. Manchmal muss man aber auch beißen und die Erschöpfung vergessen. So sind halt die Playoffs.

Coach Davide Bottinelli:

„Es waren heute wirklich zwei Spiele. Wir haben in der 2. Halbzeit komplett abgebaut. Uns hat einfach die Verbindung zwischen Verteidigung und Angriff gefehlt. Hinzu kam auch noch eine schlechte Wurfquote, gerade jenseits der Dreipunktelinie. Aber wir sind uns unserer Stärke bewusst und werden das am Sonntag in Vechta auch zeigen“ 

 

Für Bernau spielten:

Isiah Small (20 Pkt., 8 RB), Rafail Lanaras (14 Pkt., 4 AS, 4 RB), Marc Friederici (11 Pkt., 4 RB), Elias Rapieque (9 Pkt., 7 RB), Akim-Jamal Jonah (9 Pkt., 5 RB), Rikus Schulte (7 Pkt., 11 RB), Max Rockmann (3 Pkt.) Patrick Lyons (2 Pkt.), Linus Ruf (2 Pkt.), Finn Siedel, Clint Hamann, Abdulah Kameric.