Der SSV LOK Bernau überrennt die Iserlohn Kangaroos und siegt deutlich mit 85:59. Damit bleibt die LOK ungeschlagen an der Tabellenspitze der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord.

Jan d'HeureuseHerren 1

Wenn genügend Dampf auf dem Kessel ist, dann läuft eine Lok rund. Diese alte Eisenbahnerweisheit beschreibt den Spielstil unserer LOK in dieser Saison sehr gut. Denn vor allem die hohe Spielgeschwindigkeit und die energetische Verteidigung haben auch an diesem Samstag den Siegeszug sicher in den Zielbahnhof gebracht.

Man merkte unseren Jungs die lange Anreise in keiner Weise an. Der SSV startete mit der gleichen Erfolgsaufstellung wie im Spiel gegen Wolmirstedt. Isiah Small, Akim-Jamal Jonah, Rafail Lanaras, Abdulah Kameric und Rikus Schulte stellten den Gastgeber von Beginn an immer wieder vor – häufig unlösbare – Probleme. Gerade der physische Vorteil machte sich in der exzellenten Verteidigung und dem starken Rebounding bemerkbar. Es brauchte mehr als 6 Minuten bis Iserlohn zu seinen ersten Punkten aus dem Feld kam (3:9). Vielmehr als ein zaghafter Beginn war das aber nicht. Das erste Viertel ging mit 18:11 an die Hussitenstädter.

Der SSV hatte das Spiel jetzt völlig unter Kontrolle. Obwohl man in der Effektivität im 2. Viertel etwas zurückschraubte, wurde der Spielfluss der Mannen von Headcoach Davide Bottinelli in keiner Weise unterbrochen. Im Gegenteil: Bernau konnte die große Tiefe seiner Bank voll zum Tragen bringen und allen Spielern viele Minuten gewähren. Beeindruckend dabei war, dass es keinen Bruch im Spiel gab. Rhythmus, Energie und Ballbewegung funktionierten weiterhin tadellos.

So war es kein Wunder, dass Bernau auch das 2. Viertel mit 29:16 gewann und mit einer beruhigenden 47:27 Führung in die Halbzeitpause ging.

Vor allem die Iserlohner Fans hatten sich erhofft, dass ihr heimisches Team nach der Halbzeit den Schalter würde umlegen können. Dem war aber leider nicht so. Der SSV machte genau dort weiter, wo er in Spielabschnitt 1 aufgehört hatte. Mit aggressiver Verteidigung und guter Ballbewegung hielten sie die Kangaroos weiter auf Abstand und bauten diesen gegen Ende des 3. Viertels sogar auf +28 Punkte aus (67:39).

Damit war das Spiel entschieden. Auch wenn der Gastgeber das letzte Viertel mit 20:18 für sich gewinnen konnte, war an dem 4. Sieg im 4. Spiel für den SSV LOK Bernau nicht mehr zu rütteln.

Coach Davide Bottinelli:

„Wir sind mehr als zufrieden mit der Leistung, die unser Team heute auf dem Feld gebracht hat. Vor allem die Energie, die das Team gebracht hat, war hervorragend. Ganz besonders wichtig war aber der Teamgeist. Jeder ist für den anderen eingetreten und keiner hat sich selbst in den Vordergrund gedrängt.

Gerade im 1. Viertel konnten wir unseren physischen Vorteil ausnutzen und Iserlohn unter den Körben dominieren.

Unsere sehr tiefe Bank hat heute einfach den Unterschied gemacht. Wir haben trotz vieler Wechsel nie den Rhythmus verloren und das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand gegeben.

Wir gehen jetzt mit einem sehr guten Gefühl in die Pause (2 Wochen spielfrei – a. d. R.) und nutzen die Zeit, um Energie und Focus zu sammeln.

Dem haben wir wie immer nichts hinzuzufügen.

Elias Rapieque (13 Pkt., 5 AS, 19 EFF), Akim-Jamal Jonah (13 Pkt., 10 RB), Isiah Small (11 Pkt., 5 RB), Rafail Lanaras (10 Pkt.), Clint Hamann (8), Nils Machowski (7), Rikus Schulte (7), Jamal Entezami (6), Patrick Lyons (3), Abdulah Kameric (3), Max Rockmann (2), Marc Friederici (2)