Der SSV LOK Bernau feiert mit 500 Fans ein berauschendes Basketballfest und schlägt den SC Rist Wedel mit 116:84

Jan d'HeureuseHerren 1

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Mittwochabend, 19:30 Uhr, eine eher ungewöhnliche Zeit für ein Basketballspiel, zumindest in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Wieder war ein Team aus dem Norden angereist und wieder hat es Schnee mitgebracht. Aber unsere Mannschaft ließ sich nicht aufs Glatteis führen und zeigte einmal mehr in beeindruckender Weise, warum man zu Recht auf dem 1. Tabellenplatz steht.

Für das Gast Team stand das Spiel unter keinem guten Stern. Zum einen fehlte ihr Topscorer Harrison Cleary und zum anderen konnte man nur mit einer kleinen Rotation antreten. Dass diese dem Druck nicht gewachsen sein würde, wurde den rund 500 Zuschauern bereits in den ersten 5 Minuten klar.

Gestartet mit einem 5:0 Lauf nahm Stefan Blode bereits nach knapp 2 Minuten seine erste Auszeit, um die Husitenstädter nicht ins Laufen kommen zu lassen. Das zeigte aber keine Wirkung. Der SSV agierte druckvoll, aggressiv, dominant und so stand nach knapp 5 Minuten bereits ein 18:11 auf der Anzeigetafel. Vor allem Rafail Lanaras peitschte unser Team mit seinen Punkten und seiner Energie immer wieder voran.

Mit Ablauf des 1. Viertels stand ein 31:14 auf der Anzeigetafel und allen in der Halle war klar, dass es hier heute ein großes Fest mit mindestens 100 Punkten geben würde.

Und unsere Mannschaft unterstrich diese Erwartungen im weiteren Spielverlauf auch eindrucksvoll. Nach 5 Minuten hatte man den Gästen aus Wedel keine 10 Punkte gegönnt und die Führung auf +26 ausgebaut. Alle Spieler wurden mit viel Spielzeit belohnt und jeder konnte sich in die Scorerliste eintragen und von den Fans feiern lassen. Mit 65:32 ging man in die Halbzeit.

Und diese wurde den Zuschauer durch ein Spiel unserer wu16 versüßt. Die Mädels zeigten, warum sie zu Recht den 3. Platz bei der KSB Sportlerwahl 2022 erreicht haben.

Wie häufig nach der Halbzeit besteht die Angst, dass es vielleicht einen Bruch im Spielfluss geben könnte, dass der Gegner sich aufbäumen und zurückkommen wird.

Diesmal aber nicht. Bernau schaltete zwar, vor allem in der Defensive, einen Gang zurück, aber das Team aus Wedel war an diesem Tag nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Die letzten beiden Viertel gestalteten sich vom Scoring ausgeglichen. Zu keiner Zeit hatte man nur ansatzweise das Gefühl, dass sich das Spiel hier noch einmal drehen würde.

So stand nur noch das große Feiern und Jubeln auf dem Programm. Zuerst beim 100. Punkt durch den Mann des Abends, Rafail Lanars. Danach folgte der „Abpfiff“, auch wenn dieser durch eine dramaturgisch kluge Auszeit des Gästetrainers, 10 Sekunden vor Schluss, herausgezögert wurde.

Coach Davide Bottinelli:

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir hier an einem vorweihnachtlichen Mittwochabend vor so vielen begeisterten Fans spielen durften. Das ist nicht selbstverständlich und es ist für uns ein großer Energiespender. Das haben wir heute auch auf dem Feld gezeigt.

Wohin das Spiel heute gehen würde, haben wir bereits nach den ersten Minuten zeigen können. Wir konnten Wedel sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut kontrollieren. Es ist uns sehr gut gelungen, unseren Spielstil durchzusetzen. Sehr wichtig für uns war, dass wir mit einer sehr breiten Rotation arbeiten konnten. Das gab uns die Möglichkeit, die Kräfte unserer Spieler einzuteilen. Im Hinblick auf Samstag und das Spiel gegen Köln ist das ein richtiger Vorteil.“

 

Dem haben wir wie immer nichts hinzuzufügen.

Rafail Lanaras (22 Pkt., 4, AS, 4 RB, 27 EFF), Akim-Jamal Jonah (16 Pkt., 10 RB) Isiah Small (13 Pkt., 3 RB), Rikus Schulte (13 Pkt., 2 RB), Elias Rapieque (12 Pkt., 7 AS), Marc Friederici, (11 Pkt., 3 AS), Linuns Ruf (10 Pkt., 6 RB), Abi Kameric (7 Pkt.), Max Rockmann (5 Pkt.), Finn Siedel (3 Pkt.), Patrick Lyons (2 Pkt.), Clint Hamann (2 Pkt.)