60 Jahre LOK BERNAU

Ronny MussehlVerein

Am 9. Februar 2018 wurde der „60. Geburtstag des Basketball in Bernau“ gefeiert. Jörg Düring, der Vereinsvorsitzende, begrüßte alle Anwesenden, wie auch Gäste, Ehrengäste, Sponsoren, Vertreter anderer Vereine, der Stadt Bernau (bei Berlin) und viele Vereinsmitglieder!

In der Halle die, nach dem Gründungsvater des heutigen SSV Lok Bernau Erich Wünsch, benannt wurde, ließ der „Lokführer“ die letzten 6 Jahrzehnte Revue passieren.

Er berichtete:

Jörg Düring

„Einer von Erichs Lieblingssprüchen war immer: Der Erfolg hat viele Väter, doch der Misserfolg ist ein Waisenkind. So viele Väter hatte der Ursprung gar nicht, es waren nur eine Hand voll „positiv Verrückter“, die unseren Verein zu dem gemacht haben, was er heute ist. Eine Sportart, die in der DDR nur wenige Anhänger und Befürworter hatte, in eine Stadt zu integrieren, die so gar nichts mit einem amerikanisch angehauchten Sport zu tun hatte, war schon ein mutiges Vorhaben. Da wurden „Vorstandssitzungen“ auch mal auf der Straße abgehalten und es wurde unter der Laterne diskutiert. Heute unvorstellbar! Auf den Abriss einer Chronik verzichtete er. Es wurden so wenig Namen wie möglich erwähnt. Um nicht den Einen zu vergessen, noch den Anderen zu wenig zu würdigen. Hier empfiehlt sich die Lektüre der „Festschrift 60 Jahre Basketball“. Beim Lesen werden sicherlich einige Dinge klarer, die sonst nur angerissen
werden könnten. Zur Unterstützung der Jugendarbeit ist das 60-Seiten-Heft für eine Schutzgebühr von 2 Euro in der SSV-Geschäftsstelle und bei den Heimspielen der ersten Herren erhältlich.
Heute, haben wir insgesamt ca. 520 Mitglieder, die hauptsächlich dem roten Ball hinterherlaufen. Aber auch Volleyballer, Fußballer, Bergsteiger und die Sportgruppe Moritz finden sich unter dem Dach des Vereins.
Wir haben das beste Team Brandenburgs in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B. Unsere Männer um René Schilling sind wieder in den Play-offs.

Im Gespräch mit Vertretern von ALBA Berlin

Die Kooperation mit Alba Berlin, auf die wir stolz sind und die von tiefem gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt ist, tragen erste Früchte. Die Spiele in der Mercedes Benz Arena waren in dieser Saison unvergessliche Vereinshöhepunkte.
Darüberhinaus ist unsere 2. Herrenmannschaft im Finalturnier um den Brandenburgischen Basketballpokal und in den Oberliga- Play-offs.
Unsere Jugendmannschaften erreichen wieder Meistertitel im Land Brandenburg und spielen im Berliner Spielbetrieb mit, um noch bessere Leistungen zu erzielen.
Unsere Ballschulen und die Eltern-Kind-Gruppen haben die Kapazitätsgrenze erreicht. Wir sind aktiv in 5 Schul-AG(en) tätig und haben regen Kontakt und Austausch, bis hin zu Schulstunden mit unseren amerikanischen Spielern.
Aber auch unsere Senioren machen von sich reden, so findet in diesem Jahr wieder die Deutsche Meisterschaft der Ü65-Jährigen in Bernau statt und ein Traditionsturnier mit ehemaligen DDR-Mannschaften ist von den Männern um Peter Schmidt in Planung. Die Ü35-Basketballer sind in dieser Saison kaum zu schlagen. Bei dem kurzen Abriss habe ich garantiert nicht alles erwähnt. Ich bitte um Entschuldigung.

Unsere Geschäftsstelle ist umgezogen, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden. Wesentlich mehr Platz für die Zukunft. So eine Entwicklung schreit nach Veränderungen und diese gilt es auf den Weg zu bringen!

Dieses Jubiläum ist nur eine Zwischenstation im langen Bestehen dieses tollen Vereins.

Wünschen wir auch in Zukunft dem SSV Lok Bernau die Beharrlichkeit, die leichte Dickköpfigkeit und immer das Näschen für richtige Entscheidungen, auch bei der Wahrung der Tradition.“

Zum Abschluss wollte es sich Jörg Düring nicht nehmen lassen sich bei all denen bedanken, die diesen Verein so großartig unterstützen: Angefangen bei den Eltern, Verwandten unserer Mitglieder, über unsere Sponsoren, die Stadt Bernau (bei Berlin) mit ihren Mitarbeitern bis hin zu unseren Trainern, Übungsleitern, Schieds- und Kampfrichter, den freiwilligen Helfern und seinen Vorstandskollegen.

Der Vorsitzende des Kreissportbundes Barnim, Ronald Kühn, würdigte in seiner Rede den SSV als einen vorbildlichen Verein und überreichte ein Spende von 200 €.

Jörg Düring & Uwe Schreiber

Der Brandenburgische Basketballverband, an diesem Abend vertreten durch Uwe Schreiber, (Leiter Ressort Sportorganisation) würdigte die Leistungen des Vereins in besonderem Maße. Er bescheinigte uns „seit Jahren einer der leistungsstärksten Vereine des Landes zu sein. Auch die Übergabe der Vereinsführung über die Jahre in jüngere Hände tat der Popularität des Vereins keinen Abbruch. Neueste Projekte, wie die Kooperation mit ALBA, sowie das Erreichen der ProB mit der ersten Herrenmannschaft, machten den Verein zu einer der gefragtesten Adressen für leistungsorientierten Basketball innerhalb Brandenburgs und darüber hinaus“ zu sein!“ Der Verein gehört seit Jahren zu den 100 größten Basketballvereinen Deutschlands. Aktuell mit 296 Mitgliedern auf Platz 62!
Er wünschte uns „viel Erfolg und Schaffenskraft für die nächsten 60 Spielzeiten! Möge man in Zukunft weiterhin voller Erwartungen zu Spielen, Turnieren, Lehrgängen und Tagungen nach Bernau kommen.“
Anlässlich dieses bedeutenden Jubiläums überreichte er Jörg Düring einen Gedenkpokal im Namen des BBV.

Showeinlage von „Passion of Dance“

An diesem Tag war die Versorgung aller Anwesenden durch Familie Grahl (Waldkater) wie immer ausgezeichnet. Die Bernauer Braugenossen hatten einen Bierwagen vor der Halle. Eine Showeinlage der „Passion of Dance“, bei der dann auch die ersten Reihen aufgerufen waren sich am „Linedance“ zu versuchen, war zu bewundern. Die Leute von „SOWIESO“ spielten dann bis (nach) Mitternacht zum Tanz auf.

Und nebenbei genug Gelegenheit sich auszutauschen. Über das Gestern, heute und Das Morgen zu reden, sich auszutauschen und zu philosophieren.

Thomas Gunhold

Mitglieder der Redaktion der Festschrift

Die Judokas gratulieren