Seit inzwischen 5 Jahren in Serie sind Bernaus ü35 – Senioren Landesmeister. Auch in diesem Jahr ging die Trophäe wieder an die Barnimer, in fast schon gewohnter Souveränität.
Der letzte Spieltag der Saison führte die Gäste aus Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde nach Bernau. Lok musste ohne den verletzten Andre Jäger und Matthias Grieben antreten, konnte ansonsten aber mit einem 11er Kader aus dem vollen schöpfen.
Offensiv gut aufgestellt begann Lok mit einem 15:4 Lauf in den ersten Minuten und wollte von Beginn an zeigen, dass es heute an der Panke nix zu holen gäbe an. Kontinuierlich setzte sich der Gastgeber ab und konnte den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 44: 21 ausbauen. Die Stahlstädter wurden schon im Spielaufbau in der eigenen Hälfte verteidigt und zu vielen Ballverlusten gezwungen, so dass in der Gegenbewegung viele einfache Punkte am Brett auf´s Bernauer Konto kamen.
Ab der zweiten Hälfte wechselte Coach Peter Schmidt permanent durch und Lok setzte sich weiter ab. Allein die Freiwurfquote ließ zu wünschen übrig, 4 von 12 Versuchen konnten verwandelt werden – eine eher übersichtliche Quote. Die Gäste kamen nie wirklich ins Spiel und würden am Ende leistungsgerecht mit 79:44 bezwungen.
Die zweite Party des Tages zwischen Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde endete 54:71 und die Entscheidung über die Meisterschaft musste also im letzten Spiel fallen.
Also noch einmal in dieser Saison alles geben. Und Bernau erwischte einen phänomenalen Start. Einfach frech von draußen werfen war die Devise, denn Michael Rothkegel und Thomas Bath versenkten gleich zu Beginn jeweils 3 Dreipunktwürfe, sensationell ohne Fehlversuch. So stand es nach 6 Minuten 20:2 für Lok und die Fürstenwalder wussten gar nicht so recht, wie ihnen geschieht.
Die ersten Wechsel folgten und nun liefen die Flügelspieler die zu Höchstform auf und punkteten weiter hochprozentig. Nach dem ersten Spielabschnitt war das Spiel beim Stande von 33:8 bereits entschieden. Die gut 20 Zuschauer in der Halle feierten ihr Team.
Der neue und alte Landesmeister ließ es im Folgenden ein wenig ruhiger angehen, alle Spieler erhielten ausreichend Spielzeit und konnten sich versuchen. Über den 45:18 Halbzeitstand erspielten sich die Bernauer auch im 3.Viertel zahlreiche Chancen und punkteten munter weiter. Einzig die Freiwurfquote blieb unter den Erwartungen zurück, noch schlechter als im ersten Spiel fanden hier nur 2 von 10 Würfen ihr Ziel – desaströs. Aber am Spielverlauf und dem 88:44 Endergebnis konnte dies nichts mehr ändern. Bernau also erneut Meister der ü35 in Brandenburg, ungeschlagen.
Nach Abpfiff nahm Staffelleiter Timm Thieme die Siegerehrung vor und die Teams saßen noch einige Zeit bei sonnigem Wetter vor der Halle und philosophierten über die kommende Saison …
Uwe Lehmann
Für Bernau spielten:
Thomas Bath, 49 Punkte, Rene Gehrke 20, Uwe Lehmann 19, Robert Srajcar 16, Frank Eppert, Michael Rothkegel und Thomas Werner je 12, Tobias Schade 11, Alexander Breitfeldt 9, Matthias Peter 5 und Matthias Stoefer 2