Spannendes Spitzenspiel der Ü35 Herren

Ronny MussehlSenioren

Im letzten Ü35 Turnier der brandenburgischen Basketballherren im Jahre 2017 führte es die Teams aus Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt nach Bernau.  Der SSV musste mit Thomas Bath, Michael Rothkegel und Matthias Grieben gleich auf drei Stammspieler verzichten. Allerdings konnte Jan Heide sein Debüt in dieser Liga geben.

 

Der Tag startete mit dem Duell der Eisenhüttenstädter gegen die favorisierten Bernauer. Lok setzte sich schnell ab und zeigte den Gästen, dass hier heute nichts zu holen sein dürfte. Aus einer sicheren Verteidigung heraus  kombinierten die Bernauer im Angriff nach Belieben und punkteten kontinuierlich durch Fastbreaks oder die Center unterm Korb. Der Schlüssel zum Sieg sollte die Verteidigung bleiben, die Barnimer ließen in keinem Viertel zu, dass die Gäste zweistellig punkteten. Es wurde viel gewechselt, alle Spieler bekamen Einsatzzeit und der Trainer, Siegfried Wollanik, der an diesem Tage von Matthias Grieben unterstützt wurde, probierte diverse Aufstellungen aus. Dies brachte allerdings ein wenig Verwirrung in das Spiel, und über eine 36:11 Habzeitführung   konnte ein 75:25 Sieg eingefahren werden, der in seiner Höhe aber hätte wesentlich  deutlicher ausfallen können, ja müssen …

 

Die Mannschaft aus Fürstenwalde hatte sich  nach der letzten Heimpleite sehr viel vorgenommen und reiste mit einem nochmals stark verjüngten Team an. Auch sie ließen gegen die Stahlstädter nichts anbrennen und erledigten diese Aufgabe souverän mit 78:39.

 

Nun kam es zum Aufeinandertreffen der Dauerrivalen. Die Gäste von der Spree begannen konzentriert und erzielten die ersten Punkte der Begegnung. Ein wenig überrascht von der neuen Stärke der Fürstenwalder fand Lok nicht zu der gewohnten Routine im Spiel und ließ sich ein wenig den Schneid abkaufen. Die Giants trafen sehr hochprozentig im ersten Viertel und konnten sich ein wenig absetzen, dem Bernauer Matthias Peter war es mit 3 erfolgreichen Dreipunktwürfen zu verdanken, dass der Rückstand nicht zu groß wurde. 21:28 lag Lok zur Viertelpause zurück.

Nun hieß es kämpfen, die Serie von über 3 Jahren ohne Niederlage schien ernsthaft in Gefahr. Das Spiel wurde im 2. Abschnitt noch einmal schneller, und die ca. 20 Gäste in der Halle konnten sich über eine hochklassige und abwechslungsreiche Partie freuen. Die Bernauer setzten sich in dieser Phase besser in Szene  und kamen Punkt um Punkt heran. Ein 10:0 Lauf brachte die zwischenzeitliche Führung, aber Fürstenwalde hielt dagegen und bis zum Halbzeitstand von 42:41 wechselte eben diese Führung ständig hin und her.

 

Nach der Pause begannen die Bernauer wacher und standen vor allem in der Verteidigung sicherer.  Durch schnelles Umschaltspiel konnten  vermeintlich einfache Punkte aus Fastbreaks erzielt werden und Fürstenwalde vermochte nicht mehr so sicher zu punkten, etliche Würfe verfehlten ihr Ziel und die Bernauer Center konnten die Rebounds einsammeln. Vor dem letzten Viertel konnte Lok erstmals einen 10 Punktevorsprung herausspielen, was für ein Spiel! Diesen Schwung nahmen die Bernauer nun mit ins letzte Viertel und kamen jetzt richtig ins Laufen. Auf einmal gelang auch in der Offensive fast alles und die wenigen Würfe, die Ihr Ziel verfehlten, sammelten die Center Frank Eppert und Tobias Schade ein und verwandelten  sicher. In den letzten 5 Minuten gelang den Gästen nur noch ein einziger Korberfolg und Bernau spielte sich bis zum Stand von 99:70 in einen wahren Rausch, allein der einhundertste Punkt wollte keinem mehr gelingen, alle 4 Anläufe gingen schief, ein Freiwurf, ein Dreier und 2 Fastbreakchancen konnten nicht mehr verwertet werden ehe  ein äußerst ansehnliches und über 35 Minuten sehr spannendes Spiel endete.

Lok bleibt unangefochten Tabellenführer und geht, weiterhin ungeschlagen, in die Weihnachtspause, die Weichen Richtung Titelverteidigung sind gestellt.

 

Für Lok spielten:

Jan Heide 34 Punkte, Frank Eppert  Matthias Peter je 26, Tobias Schade 25, Uwe Lehmann  18,

Robert Sprajcar 15, Thomas Werner  13, Hardy Merkel 8,  Andre Jäger 5 und Matthias Barke 4

 

Uwe Lehmann