Rückschlag für Loks Reserve

Ronny MussehlHerren 2

Am zweiten Adventswochenende traf man im letzten Heimspiel des Jahres auf den Oranienburger BV, das Hinspiel konnten die Bernauer mit 73:62 gewinnen. Diesmal musste man auf Tom Bath, Leo Krause und Trainer Michael Rothkegel verzichten, sodass Alex Voltz an der Seitenlinie das Kommando übernahm.

Zum Sprungball schickte er Jan Heide, Steven Taege, Matthias Olbrich, Chris Meiling und Frank Eppert aufs Spielfeld, die ersten Minuten konnten diese Fünf für sich entscheiden (5., 9:4). Die Oranienburger fanden aber besser ins Spiel und konnten sich zum ersten Viertelende einen knappen 18:17-Vorsprung erspielen. Der Start in den nächsten Spielabschnitt wurde dann verschlafen und man kassierte in den ersten vier Minuten einen 11:0-Lauf der Gäste. Durch einige erfolgreiche Dreier der Oranienburger und fehlender Abstimmung auf Seiten der Hussitenstädter in der Defensive wuchs der Rückstand zur Halbzeit dann auf 32:44 an. Vor dem Seitenwechsel waren die Männer von Lok Bernau II sich einig, dass man sich nun anders präsentieren wollte und es nicht im Bereich des Unmöglichen lag, das Spiel noch zu drehen. So glückte zwar wieder der Start in die zweite Spielhälfte aber in den letzten vier Minuten des Viertels brach das Team nahezu komplett in sich zusammen und kassierte einen vorentscheidenden 17:4-Lauf gegen sich, der Korb der Bernauer schien wie zugenagelt und die Köpfe gingen nach unten. Es war vor allem der Ex-Bernauer Patrick Matejcek der in dieser Phase „Feuer fing“ und die Bernauer zur Verzweiflung brachte. Auch ein letztes Aufbäumen kurz vor Schluss sollte nicht reichen – man war an diesem Tag einfach den berühmten einen Schritt zu spät in zu vielen Aktionen und verlor bitter, aber verdient gegen beeindurckend eingestellte Oranienburger mit 70:86.

Nun gilt es die richtigen Schlüsse aus dieser Niederlage zu ziehen. Die Bernauer befinden sich mit drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen in einer kleinen Ergebniskrise, aber ein Basketballspiel, wie auch eine ganze Saison, wird geprägt durch „Auf und Abs“ einzelner Spieler und des gesamten Teams. Vielleicht wird man sich an diese harte Phase am Ende der Saison erinnern, die das Team noch enger zusammengebracht hat. Im letzten Spiel des Jahres 2017 am kommenden Samstag um 18 Uhr in Brandenburg gegen die Spielgemeinschaft „Havel Towers“ Rathenow/Brandenburg ist man als Mannschaft auf jeden Fall gewillt, die richtige Reaktion zu zeigen, bevor es dann im Januar so richtig spannend wird, da nun sechs Teams um die nur vier Playoffplätze kämpfen.

 

Steven Taege

Für Bernau spielten: F. Eppert (18 Punkte), J. Heide (17), M. Olbrich (13), C. Meiling (9), M. Landmann (5), S. Taege (3), M. Wieske (3), N. Deittert (2), A. Voltz, S. Walter und F. Reiter